Großes Hogwarts
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

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    Beitrag  Anne Victoria Dyche Fr 01 Dez 2017, 16:56

    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 M7jkopiv


    Zuletzt von Anne Victoria Dyche am Do 28 Dez 2017, 13:04 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  Castor Fr 01 Dez 2017, 17:50

    01. Dezember

    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 6fermm10

    Teil I: Der verschwundene Zauber

    Wenn man in diesem Moment über Hogwarts fliegen würde, so könnte man abgesehen von den Türmen wohl kaum etwas anderes erkennen als den vielen Schnee, der alles in sein weißes Kleid hüllte und liebevoll die Ecken und Kanten dieses Ortes einschloss und das Dunkel des Winters verdeckte. Mitten in diesem wintrigen Wunderland eilten einige Gestalten durch die langen Flure des Schlosses, weil sie eine wichtige Nachricht erhalten haben, in der sie der Schulleiter Remus Lupin sofort in sein Büro bestellte.
    „Was meint ihr wohl, was er von uns möchte?“, fragte Anne, die sich eigentlich schon darauf gefreut hatte, nach den ganzen Anstrengungen im Flügel der Kreativität (das Denkarium schien quasi immer kurz vor dem Bersten zu sein) und dem Korrigieren von einigen Schüleraufsätzen endlich in Ruhe eine Ladung feinster Plätzchen zu backen.
    „Wird bestimmt wichtig sein, seine Nachricht war ja recht kurz und kryptisch“, antwortete Manolo, dem von seiner letzten Stunde immer noch Lametta auf dem Umhang hing. Dabei hatte er es sich so schön vorgestellt, so als Übung für den Schwebezauber einen Baum mithilfe von Magie zu schmücken. Immerhin waren keine Kugeln zu Bruch gegangen. Der Anti-Splitter-Zauber hatte wirklich seine Schuldigkeit getan.
    Die anderen im Gefolge, also alle Lehrer, d.h. Lily, Kate, Rowena und Castor, stimmten murmelnd zu. Und während sie durch die Gänge liefen, fiel ihnen etwas Komisches auf: die Weihnachtsdekoration, die sie zum Teil selbst und zum Teil mithilfe der Schüler und Hauselfen aufgehängt hatten, wirkte seltsam grau, beinahe leb- und vor allem glanzlos. Selbst der besondere Festtagszaubertrank, extra von Kate für diesen Anlass entwickelt, der in einem großen, magiegeschütztem Kolben-Rohr-System in dem Gang hin und her floss, hatte seine schillernden Farben, die diesen Ort wahrlich weihnachtlich erleuchtet hatten, verloren und schwappte nun theatralisch in seinem gläsernen Gefängnis herum. „Wie kann das sein…“, murmelte sie, obwohl sie extra zerstoßene Rinde einer tausendjährigen Eiche beigemischt hatte, damit der Trank frisch bleibt und nicht einer Kantinenmahlzeit nach drei Wochen Herumstehen ähnelt.
    „Ich will dich ja nicht von deinem Werk trennen, aber wir sollten wirklich weiter“, sagte Lily und zeigte in die Richtung, in die sie gehen würden, um nur nach wenigen Momenten das Büro des Schulleiters zu erreichen. Auf den letzten Metern nahm die Trostlosigkeit der Weihnachtsdekoration immer mehr zu und als sie sahen, dass von dem Adventskranz, der den Adler vor dem Büro schmückte, nur noch ein dorniges Konstrukt übriggeblieben war, beeilten sie sich nach oben zu gelangen.
    Nach einem kurzen Klopfen wurden sie hereingebeten und trafen auf einen angespannt wirkenden Remus, der sie bat Platz zu nehmen. Doch da sie alle nicht unbedingt auf dem Boden sitzen wollten, beschworen sie sich jeder eine Sitzgelegenheit hervor, die von einem bequemen Ohrensessel bis zum einem eher düster wirkenden Sitzmöbel im viktorianischen Stil reichte. Kaum sich niedergelassen, begann Remus auch schon mit seiner kleinen Absprache.
    „Ich danke euch sehr, dass ihr so schnell gekommen seid“, begann er und kam hinter seinem Schreibtisch hervor. Es musste wirklich etwas Schlimmes passiert sein. „Wie ihr vielleicht auf dem Weg hierher gesehen habt, haben sich eure Schmückaktionen eher in einen kargen Kompoststand verwandelt als weihnachtliche Stimmung zu verbreiten.“
    „Das stimmt, aber wie kommt es dazu? Hat sich irgendwer einen bösen Spaß erlaubt?“, fragte jetzt Rowena, auch wenn sie es eher bezweifelte, da doch alles magisch doppelt und dreifach befestigt und geschützt worden war – das aus gutem Grund, wie sie einmal mit einer kunstvollen Kugel aus dem vorherigen Jahrhundert in ihrem Klassenzimmer hatte erleben müssen.
    „Leider ist dem nicht so, deswegen habe ich ja auch diese Versammlung einberufen. Als ich heute Morgen diesen Kranz unten gesehen hatte, habe ich mich nur gewundert, aber dann nicht weiter überlegt. Doch während ich dann über einigen Verwaltungssachen saß, flog auf einmal ein Buch aus meinem Schrank und landete geöffnet auf meinen Unterlagen – ich könnte übrigens deswegen eine neue Feder gebrauchen“, fügte er kurz zwinkernd hinzu, bevor er sich wieder dem eigentlichen Thema zuwandte. „Und was ich dann erfahren habe, sollt ihr nun selber sehen können.“ Er schwang seinen Zauberstab und  flatternd kam ein wirklich dicker, alter Schinken herbeigeflogen und blieb vor ihnen in der Schwebe. Kaum, dass es zur Ruhe gekommen war, klappte der Deckel auf und dunkler Staub strömte heraus.
    Mit aufgerissenen Augen beobachteten sie das Schauspiel, als plötzlich eine seltsame Stimme, uralt und aus der Dunkelheit selber zu kommen schien, erklang.

    Vorbei ist es nun mit Braus und Schmaus,
    das Schöne geht jetzt schnell nach Haus,
    wenn die Magie des Festes ist entschwunden,
    wie aus einem Schwamm das Licht ausgewrungen.
    Endlich ist nun die Zeit gekommen,
    wo das Dunkel nimmt, was ihm genommen,
    doch ich will ehrlich sein,
    wenn es gewinnt, wird dies ew’ge Pein.
    Nun seid geschwind, wenn ihr das Fest wollt retten,
    doch um den Erfolg sollt ihr nicht wetten,
    denn nur wenige werden eure Retter sein,
    nämlich denen, die Strahlen bunt und rein.
    Nehmt ihr diese Bürde an, so gibt es kein zurück.
    Besiegt den Feind, der euch nahm das Glück,
    retten das Fest und habt viel Mut,
    die Auswahl ist immer gewissenhaft und gut.
    Doch nur drei von euch, die werden sich bewähren,
    an ihren Kräften soll das Dunkel zehren,
    aber das Schicksal möchte euch auch helfen,
    im gleichen Licht werden erstrahlen drei eifrige Elfen.
    Diese werden euch zur Seite stehen,
    nur müsst ihr sie in diesem Schlosse richtig sehen.
    Habt ihr dann gut gefunden,
    heißt es nun die ersten Prüfungen erkunden,
    wo, der Ort und auch die Zeit,
    zum rechten Punkt habt ihr sie bereit.

    Nach diesem Worten schloss sich das Buch und es war still im Raum, bis Remus wieder das Wort ergriff. „Wie ihr seht, ist die Lage durchaus ernst -  wir müssen einschreiten, ansonsten will ich mir das Ende gar nicht vorstellen.“
    „Dann sollen also drei von uns mit jeweils einer anderen Person aus dem Schloss unser Leben auf’s Spiel setzen, damit wir verhindern können, dass die Dunkelheit den Zauber von Weihnachten zerstört und damit auch unsere Welt?“, fragte Manolo trocken mit hochgezogener Augenbraue. Dass niemand antwortete, machte diesen Aspekt nur noch deutlicher.
    „Ich frage mich vor allem aber, wer von uns es dann überhaupt sein wird“, fragte Lily interessiert, doch das in diesem Moment schien sich diese Frage zu klären. Denn drei Personen im Raum leuchteten einmal in verschiedenen Farben auf: Anne in einem satten Rot, Castor in  einem sanften Grün und Manolo einem festlichen Gold.
    „Dann scheint es wohl entschieden zu sein, wir anderen werden euch, nachdem ihr eure Begleitperson gefunden habt, nach allen Kräften von hier unterstützen, wohin ihr auch immer gehen müsst. Aber nun sucht besser euren Partner“, sagte Remus und scheuchte die drei nach draußen. Jetzt standen sie etwas geplättet vor dem Büro und mussten diese Nachricht erstmal verdauen. So etwas erfuhr man schließlich nicht alle Tage.
    „Und dann leuchten wir auch immer noch wie ein überdimensionierter Lampion“, meinte Castor, der leicht genervt mit seiner grün leuchtenden Hand herumwedelte. „Aber das könnte uns vielleicht nützlich sein!“, warf Anne ein und betrachtete den rötlichen Schimmer, der sie umgab und in dem die weihnachtliche Dekoration neben ihr wieder etwas lebendiger aussah. „Wen auch immer wir suchen, die Person wird bestimmt genauso leuchten, wie unser Goldjunge“, sagte sie mit Blick auf Manolo, der sich offenbar nicht so richtig entscheiden könnte, was er davon halten sollte, dass er golden leuchtete.
    „Vielleicht sollten wir dann losgehen und anfangen zu suchen. Am besten treffen wir uns in einer Stunde wieder hier, wenn einer nicht fündig geworden ist, können wir ja mithelfen. Einverstanden?“, schlug Manolo vor und der Vorschlag wurde nickend angenommen.
    Also zerstreuten sie sich, um ihren jeweiligen Gegenpart zu finden. Nach einer Stunde kamen sie wieder zusammen und hatten jeder eine andere Person dabei, die von demselben Schimmer umgeben war, wie sie es selbst waren. Anne hatte Jane gefunden, die alleine in bei ihren Hausaufgaben nahe des Hufflepuffgemeinschaftsraums gesessen hatte und ähnlich überrascht gewesen war. Manolo hatte sein – ein Wortspiel meinerseits hier muss natürlich sein – Golden Girl gefunden, Cathi wollte sich gerade genüsslich eine Pizza, die ihr von einem gewissen Noah nach der Arbeit mitgebracht worden war, verspeisen und war dann aber doch schweren Herzens mitgekommen (die Pizza wurde dann zur Hälfte auf dem Weg gefuttert). Castor, der als letztes hinzukam, hingegen hatte hingegen Cho aufgetrieben, die eigentlich gerade mit ihrem Papa Brutus im Hausmeisterzimmer einen gemütlichen Musikabend machen wollte. Das Argument, irgendwelchen bösen Leuten in den Hintern zu treten, hatte doch etwas gezogen.
    „Und was nun? Wollen wir hier eine Lampengesellschaft gründen oder was?“, fragte Cho und blickte fragend in die Runde. „Wir hatten gehofft, dass jetzt irgendwas passiert“, meinte Manolo schulterzuckend. „Vielleicht braucht es so ein komisches Ritual, wir könnten ja mal alle die Hände in der Mitte aufeinanderlegen…“, schlug Jane vor. „Solange wir nicht Last Christmas singen müssen, mache ich alles mit“, nuschelte Castor in seinen Hemdkragen. Und tatsächlich, Jane hatte Recht behalten. Denn als sie alle eine Hand in die Mitte gehalten hatten, pfiff ein kalter Wind durch den Gang und direkt neben ihnen tauchte ein großer, bunter Wirbel auf, in den sie alle hineingesogen wurden. Und dort, wo sie landen sollten, würde sie etwas Großes erwartet.

    (Wuhu - ein Cliffhanger Wink )
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  Jane McGommery Sa 02 Dez 2017, 00:20

    2. Dezember



    So der zweite Dezember ist nun angebrochen und da dachte ich mir, dass ein Kekserezept nicht fehlen darf. Und welche Kekse hat Harry immer von Hagrid bekommen? Genau sogenannte Felsenkekse.

    Das Rezept der speziellen Hagrid Kekse habe ich aus dem Harry Potter Kochbuch. Das original aber kenne ich auch so Very Happy

    Also viel Spaß beim Backen:

    Zutaten:
    80ml Milch
    115g Butter
    250g Mehl
    1 Teelöffel Backpulver
    1/4 Teelöffel Salz
    115g Zucker
    200g Rosinen (können weggelassen werden)
    1/2 Teelöffel Zimt
    1 Ei

    Zubereitung:
    Den Backofen auf 180°C vorheizen. Mehl, Zucker, Backpulver, Zimt und Salz in eine große Rührschüssel geben. Die Butter mit den Händen einkneten, bis die Masse die Konsistenz von feuchtem Sand hat. Das Ei mit der Milch verquirlen und der Mehl-Butter-Mischung hinzufügen. Mit einem Gummischaber zu einem fest Teig vermengen, dann die Rosinen untermischen. Die Kekse in einen Abstand von ca. 5 cm auf das Backblech legen und ca. 25 Minuten backen lassen, bis sie schön goldbraun sind.

    Und die richtige Hagrid Kekse zu bekommen, die Kekse einfach länger backen lassen und ca. 1 Woche stehen lassen.

    Ich habe kein Ahnung wie dieses Rezept schmeckt und funktioniert, doch das Original Rezept kann ich nur empfehlen Very Happy

    Guten Appetit
    Jane  santa  rendeer
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  LunaLovegood So 03 Dez 2017, 03:49

    3.Dezember

    Okay es ist nacht und mein Hirn ist aus,zudem bin ich nicht so dichterisch,aber hier ein kleines Gedicht Laughing

    Weihnachten in Hogwarts

    Eingefroren ist der schwarze See,
    langsam rieselt der weiße Schnee,
    hinunter auf den alten Bru,
    ganz genervt von der jungen Lu.


    Sitzt der rote Zwerg Manolo
    ganz alleine und solo,
    im Gryffindor Gemeinschaftsraum,
    ganz ohne Weihnachtsbaum


    Polly liegt im Krankenglügel,
    wegen einer großen Prügel,
    plant schon seine Rachen,
    da gibt's echt nicht's mehr zu lachen.


    Die Jane ist wieder am backen,
    viele kleine Winterjacken,
    der Duft weht aus der Küche,
    leider geht alles in die Brüche.


    Schulleiter Remus ist am planen,
    regiert seine Untertanen
    ganz fair und angenehm,
    ist für alle ganz bequem.


    Romilda ist so froh,
    macht alles lichterloh
    mit Lichterketten ,
    ist Weihnachten am retten.


    Castor schwebt über's Tanzparkett,
    von einer Seite zur Anderen komplett,
    fliegt wie ein Kind im Ballett,
    als gäbe es ein Bankett.
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    Beitrag  Manolo Tiburón Mo 04 Dez 2017, 00:04

    4. Dezember



    Also mein Beitrag ist etwas... ungewöhnlich Very Happy

    Ich wollte was malen und im Endeffekt kam dabei ein Harry-Potter-Weihnachtsschinken raus Laughing

    Naja hier ist das Bild:

    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 20171203_234009-1


    glg Mano
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  Anne Victoria Dyche Di 05 Dez 2017, 13:40

    5. Dezember

    Lametta


       Weihnachten naht, das Fest der Feste –
       das Fest der Kinder – das Fest der Gäste .
       Da geht es vorher hektisch zu…
       von Früh bis Abend keine Ruh.
       Vor Hetzen, Kaufen, Proben, Messen
       hat man auch leicht mal was vergessen!

       So ging’s mir, keine Ahnung habend –
       vor ein paar Jahren – Heiligabend!
       Der zudem noch ein Sonntag war,
       ich saß noch bei der Kinderschar,
       da sprach mein Weib „Tu Dich nicht drücken,
       du hast heut noch den Baum zu schmücken!“

       Da Einspruch meistens mir nichts nützt,
       hab kurz darauf ich schon geschwitzt.
       Den Baum gestutzt – gebohrt – gesägt –
       und in den Ständer eingelegt.
       Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne,
       Krippenfiguren mit Laterne.
       Zum Schluss…, ja Himmeldonnerwetta…,
       nirgends fand ich das Lametta!

       Es ward meiner Frau ganz heiß
       und stotternd sprach sie: „Ja, ich weiß,
       im letzten Jahr war’s arg zerschlissen,
       darum haben wir’s weggeschmissen.
       Und in dem Trubel dieser Tage
       bei meiner Arbeit, Müh und Plage
       vergaß ich Neues zu besorgen –
       ich werd was von den Nachbarn borgen!

       Die Nachbarn links, rechts drunter, drüber,
       die hatten kein Lametta über!
       Da schauten wir uns an verdrossen,
       die Läden sind ja auch geschlossen.
       So sprach ich dann zu meinen Knaben:
       „Hört zu, wir werden heuer haben
       einen Baum – altdeutscher Stiel“,
       weil …. mir Lametta nicht gefiel.

       Da gab es Heulen, Schluchzen, Tränen
       und ich gab nach den Schmerzfontänen.
       „Hört endlich auf mit dem Gezeta…
       ihr kriegt ‘nen Baum mit viel Lametta!“
       Zwar konnt ich noch nicht ganz begreifen,
       woher ich nehm’ die Silberstreifen.

       Als ich suchte dann mein Messa –
       las ich: „Hengstenberg Mildessa“
       Es war die Sauerkrautkonserve,
       ich kombinier‘ mit Messerschärfe.
       Hier liegt die Lösung eingebettet,
       das Weihnachtsfest, es ist gerettet!

       Schnell ward der Deckel aufgedreht,
       das Kraut gepresst, so gut es geht!
       Zum Trocknen einzeln aufgehängt
       und dann gefönt, doch nicht versengt.
       Die trocknen Streifen, stark geblichen
       mit Silberbronze angestrichen,
       auf beiden Seiten Silberkleid,
       oh freue Dich Du Christenheit!

       Der Christbaum ward einmalig schön,
       wie selten man ihn hat gesehen.
       Zwar roch’s süßsauer zur Bescherung,
       geruchlich gab’s ne Überquerung,
       weil mit Benzin ich wusch die Hände,
       mit Nitro reinigte die Wände.

       Dazu noch Räucherkerz‘ und Myrthe,
       der Duft die Menge leicht verwirrte.
       Und jedermann sprach, still verwundert:
       So ist’s im technischen Jahrhundert!

       Ne Woche drauf… ich saß gemütlich
       im Sessel, las die Zeitung friedlich,
       den Bauch voll Feiertagerester,
       ‘s war wieder Sonntag und Sylvester.

       Da sprach mein Weib: „Du weißt Bescheid,
       es kommen heut zur Abendszeit,
       Schulzes, Lehmanns und Herr Meier
       zu unserer Sylvesterfeier.
       Wir werden leben wie die Fürsten,
       ‘s gibt Sauerkraut mit Wiener Würsten.“

       Ein Schrei ertönt! Entsetzt sie schaut!
       Am Christbaum hängt mein Sauerkraut,
       vergessen, Neues zu besorgen,
       ich wird was von den Nachbarn borgen!
       Die Nachbarn links, rechts, drunter, drüber
       die hatten leider keines über!

       Da schauten wir uns an verdrossen,
       die Läden waren auch geschlossen.
       Und so ward wieder ich zum Retter,
       nahm ab vom Baume ich das Lametta.
       Mit Terpentin und viel Bedacht
       hab ich das Silber abgemacht.

       Das Kraut dann gründlich durchgewässert,
       mit reichlich Essig noch verbessert.
       Hinzu noch Nelken, Pfeffer, Salz
       und Curry, Ingwer, Gänseschmalz.
       Dann als das Ganze sich erhitzte –
       das Kraut, das funkelte und blitzte
       da konnt ich nur nach oben flehn:
       „Lass diesen Kelch vorübergehen!“

       Fransiska Lehmann sprach zu Franz
       „Dein Goldzahn hat heut Silberglanz“
       und einer, der da musste mal,
       rief freudig: „Ich hab ’nen Silberstrahl!“
       So gab’s nach dieser Krautmethode
       noch manche nette Episode!
       Als später dann das Kraut serviert
       ist auch noch folgendes passiert:

       Da eine Dame musste niesen,
       sah man aus ihrer Nase sprießen
       tausend kleine Silbersterne.
       „Mach’s noch mal, denn wir sehn das gerne“
       so rief man ringsum hocherfreut,
       die Dame wusste nicht Bescheid.

       Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir
       „Es hat mir gut gefallen hier,
       doch wär die Wohnung noch viel netter,
       hättest Du am Weihnachtsbaum Lametta.“

       Ich konnt‘ da gequält nur lächeln
       und mir noch frische Luft zufächeln.
       Ich sprach und klopfte ihm aufs Jäckchen
       im nächsten Jahr kauf’ ich 100 Päckchen!

    Verfasser unbekannt
    Anne Victoria Dyche
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    Beitrag  remus lupin Mi 06 Dez 2017, 23:20

    Wie viele von euch wissen, sind Fanfictions leider absolut nicht meine Stärke, da ich nicht die nötige Fantasie besitze, um mir Geschichten auszudenken. Daher besteht mein Beitrag mal wieder aus einer der vielen Geschichten, die ich selbst am eigenen Leib erfahren durfte und zwar heute. von meinen ganzen Wirbelwindgeschichten könnte ich tagelang erzählen, aber das würde den Rahmen sprengen. Daher hier mal wieder ein kleiner Auszug aus meinem Leben:

    06.12.:
    Heute war mal wieder einer dieser zig Tage, der mehr als aufregend für mich werden sollte. Da es leider mir angeboren zu sein scheint, dass ich jeden Tag mindestens ein abenteuer erlebe, blieb ich heute natürlich auch nicht verschont. Mein heutiger Tag begann gleich damit, dass ich tief und fest schlief, bis mein ältester Sohn (4 jahre) wie wild auf meinem Bett herumsprang und fröhlich trällerte: "Bap hätt verschlaafe! Bap hätt verschlaafe! Bap, opston!" Auf Hochdeutsch hat er also gesagt, dass ich verschlafen habe und dass ich aufstehen solle. Ziemlich schlaftrunken habe ich ihn weggeschickt, war dann aber in null komma nichts doch auf der Arbeit, als ich bemerkte, dass ich mein Frühstück gar nicht zu mir genommen hatte. Aber zum Grübeln blieb nicht viel Zeit, da heute eine komplette Rechnerreperatur auf dem Programm stand. Ganz nebenbei hörte ich dann so manches Gespräch meiner Kollegen, die sich untereinander erzählten, dass sie von ihren Frauen Pralinen oder Nikoläuse bekommen hätten. Während dieser Gespräche blieb ich ruhig und arbeitete still vor mich hin. Irgendwann jedoch wurde es mir zu viel. Ich wischte mir die Hände an einem Tuch ab, um mich ein wenig von der CPU-Paste des PCs zu befreien, stand auf und verließ mein Büro. Gedankenversunken schlenderte ich nach draußen und dachte mir, dass Süßigkeiten an Nikolaus nicht alles wären, aber dass es doch schon schön gewesen wäre, wenn jemand an mich gedacht hätte, wovon ich den ganzen Tag lang nichts mitbekommen hatte. Ich bemerkte erst viel zu spät, dass mich einer unserer Auszubildenden ansprach, ob ich ihm mal helfen könnte, einen Prüfungsinhalt zu verstehen, der in seiner Ausbildungsprüfung drankommen würde. Schnell verwarf ich den traurigen Gedanken, lächelte ein wenig und stimmte zu, den defekten PC in meinem Büro ganz außer Acht lassend. Es dauerte einige Stunden, die ich damit verbrachte, unserem Azubi den Stoff zu vermitteln, da es sich um ein sehr schweres Thema handelte und er ein wenig Lernschwierigkeiten hatte.
    Es war kurz vor Feierabend, als eine betriebsinterne Feierlichkeit bei uns stattfand. Diese ging bis 19:30 Uhr heute Abend. Alle feierten ausgelassen und hatten ihren Spaß. Auch ich mischte mich unter die Feiernden, nahm mir jedoch vor, mich heute noch um den defekten PC zu kümmern, während die Anderen zu Nikolausfeiern gehen wollten. ich wollte die feierlichkeit grade verlassen, als ich auf meinem Stuhl einen kleinen Nikolaus aus Schokolae entdeckte. Ein kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, denn schließlich hatte jeder Mitarbeiter so einen Nikolaus bekommen. Doch ein wenig Freude war schon dabei. Endlich hatte ich auch so eine begehrte Süßigkeit bekommen. Ich bestand zwar nicht darauf, da ich vom Charakter eher bescheiden bin, freute mich aber trotzdem. ich packte den Nikolaus in die Tasche und wollte mich grade zum Gehen wenden, als mein Chef mich zu sich rief. Er machte ein sehr ernstes Gesicht und ich befürchtete schon das Schlimmste. Also gingen wir in eine ruhige Ecke und er sagte mir, ich hätte in den letzten wochen sehr viel durchgemacht mit dem Krankenhausaufenthalt und einigen Betriebsinternen Dingen. Zudem habe ich mich noch mit einem unserer Azubis angelegt, dem ich nach der Arbeit Nachhilfe privat gebe und der mehr als faul ist. Mein Chef teilte mir mit, ich solle mir doch einfach mal eine Pause gönnen. Ich könne es nicht allen immer Recht machen. Daraufhin erwiderte ich, dass er schon Recht hätte, aber der kaputte Rechner in meinem Büro würde noch auf mich warten. Er lachte herzhaft und klopfte mir auf die Schulter. Er sagte, dass man es auch in der stressigen weihnachtszeit ruhig mal ein wenig langsamer und gemütlicher angehen lassen könne. Ich nickte und warf ihm einen skeptischen Blick zu. Als ich mich umdrehen wollte, hielt er mich zurück und kurz darauf hatte ich einen mittelgroßen Schokoladennikolaus in der Hand. Ich protestierte heftig, aber mein Chef bestand darauf, dass ich ihn annahm. er sagte, er wolle sich für die gute Zusammenarbeit bedanken und der nikolaus solle eine Art Entschädigung für die bisherigen Strapazen sein. Ich bedankte mich und verabschiedete mich von ihm.
    Schnell lief ich in mein Büro, um mich noch um den Rechner zu kümmern, doch mein Büro war verschlossen. Fluchend kramte ich meine Bürokarte hervor, mit der ich die Tür öffnen wollte, doch der Schlüssel traf auf Widerstand. Vor dem Schlüsselloch war ein ganz kleiner Nikolaus aus Kinderschokolade angebracht worden, der von meinem besten Freund und zugleich Kollegen von mir stammte, denn daran hing eine Karte, worauf sein Name stand. Ich staunte Bauklötze. Das war jetzt schon mein dritter Nikolaus für heute. Schnell steckte ich ihn ein und nahm mir vor, mich bei Lothar, meinem Freund, zu bedanken und ihm ebenfalls eine kleine Freude zu bereiten. auf dem Weg zum Ausgang passierte es dann:
    1. Ich vergaß vollkommen, mich um den defekten Rechner zu kümmern, da es auch schon spät war.
    2. Vor lauter Müdigkeit fiel ich fast eine Treppe hinunter, da es heute doch mehr als anstrengend war.
    und 3.: "Hey, kannst du mal kurz warten? Wir wollen noch was von dir." Och nee, Jecke, nit schon widder! Isch bin mööd und isch han keen Lust mij!, dachte ich. Auf Hochdeutsch habe ich gedacht, dass ich müde bin und keine Lust mehr hätte. Leicht irritiert drehte ich mich um und blickte 5 unserer Azubis entgegen, die mich anlächelten. Sie sagten danke für alles im Chor und hielten mir einen großen Schokoladennikolauslutscher entgegen, den sie gemeinsam gekauft hatten. Überrascht stellte ich fest, dass der Azubi unter ihnen war, dem ich heute geholfen hatte und auch meine beiden Nachhilfeschüler waren dabei. Ich bedankte mich und sagte ihnen, dass ich als normaler Mitarbeiter so etwas eigentlich nicht annehmen dürfe, da es als Bestechung gelten würde. Das ließen sie aber nicht gelten, weil sie der meinung waren, dass ich es verdient hätte. Ich fuhr nach Hause, wo der 5. Nikolaus in meinem adventskalender auf mich wartete. Zu meiner großen Freude war er sehr klein und aus kinderschokolade, der Sorte, die ich am meisten mochte. Ich wollte mir grade die Schuhe ausziehen, als mir eine große Tüte mit Süßigkeiten entgegenkam. Diese war von meinen beiden Geschwistern, meinen Eltern, meinen beiden kleinen Söhnen und meiner Freundin. In dem Moment wurde ich knallrot. So viel hatte ich nun wirklich nicht verdient. Ich setzte mich hin und öffnete gedankenverloren den Nikolaus meines Chefs, denn bei so viel Schokolade musste ich eindeutig für die Vernichtung sorgen. Wink Doch was ich statt des Nikolauses vorfand, war ein Stück Papier, was mich mehr als stutzig machte. Auf dem Stück Papier stand, dass mich mein Engagement, was ich in den letzten Jahren an den tag gelegt hätte, und der ganze Wirbel in den letzten Wochen dazu befähigt hätten, für meine Mühe belohnt zu werden und dass mein Chef und mein stellvertretender Chef sich nun dafür einsetzen würden, da ich auch privat Nachhilfe gab und was von meiner Arbeit verstand, dass ich eine Weiterbildung zum IT-Ausbilder nächstes Jahr machen solle. Tja, wie endet diese Geschichte? Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Ich sitze hier grade total verwirrt vor dem PC, starre das Stück Papier an und kann den ganzen tag mit seiner Hektik und dem ganzen Schönen noch gar nicht fassen. auch den Inhalt des Textes habe ich ehrlich gesagt noch nicht ganz verdaut, aber das ist eine andere Geschichte, die wohl noch ein wenig Zeit brauchen wird. Was ich jedoch heute wieder einmal zu Genüge gemerkt habe, ist, dass süßigkeiten zwar schön sind, aber es noch viel schöner ist, diese als dankeschön oder als Belohnung zu bekommen. Das ist jetzt keinesfalls so gedacht, dass ich abgehoben wäre oder mir irgendwas einbilden würde, aber meist kommt das Schöne immer dann, wenn man am wenigsten damit rechnet. Daher: Nehmt euch in der stressigen Vorweihnachtszeit die Zeit, danke zu sagen. nehmt euch die Zeit, die Geschenke und Gesten eurer Liebsten zu genießen und sie Wert zu schätzen. Nehmt euch die Zeit, euch darüber zu freuen und euch ebenfalls zu bedanken. Nicht die Menge macht es aus, sondern dass jemand an euch gedacht hat, der euch mag und euch Wert schätzt.
    In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen restlichen Nikolausabend und weiterhin eine schöne vorweihnachtliche Zeit. Smile
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  Anne Victoria Dyche Do 07 Dez 2017, 00:23

    7. Dezember

    Heute wird ein bischen gebastelt. Hier gibt es wunderschöne Ideen zum Thema: Basteln mit Tannenzapfen.

    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Sfasgvgh

    Vögelchen: Diese Piepmätze sind elegant und eine tolle Idee für die Tischdeko zu Heiligabend. Zuerst Tannenzapfen mit Farbspray in Gold, Silber und Weiß besprühen, dann mit Kleber bestreichen und in Glitzer tunken. Styroporkugeln auf dieselbe Weise färben. Aus Glitzerpapier Flügel und Schwänzchen ausschneiden und den Vogel zusammenkleben. Aus Draht Füße biegen und in den Zapfen stecken.

    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Gml3j77v

    Tannenzapfenbäumchen: Wirklich einfach ist das Nachbasteln dieser Idee: einen Tupfen Kleber auf das Ende des Zapfenblättchens geben und mit Glitzer bestreuen. Damit es schneller geht, mehrere Tupfen Kleber in größerem Abstand voneinander auftragen und mit Glitzer bestreuen. Trocknen lassen, dann die nächste Farbe verwenden. Tipp: eine Zeitung unterlegen und den Glitzer so wiederverwenden.


    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Qerjufwq

    Zapfen-Engelchen: Für diese Idee längere Zapfen verwenden. Die Blattspitzen mit goldener Acrylfarbe bepinseln oder weiße Farbe auftragen, dann in Glitzerpulver tunken. Auf eine Holzkugel Wollgarn als Haare aufkleben und Wimpern, sowie einen Mund aufmalen. Den Kopf mit Heißkleber auf den Zapfen kleben, dann eine große Schleife auf die Rückseite stecken. Mit einer Schlaufe aufhängen.

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    Wunderschöne Gläser: Zuerst die Spitzen der Zapfenblättchen mit Kleber bestreuen und in Glitzerpuder tunken. Den Rand von Einmachgläsern mit Spitze bekleben, dann eine Schleife und die Zapfen aufkleben. Das Glas mit etwas Dekosand füllen und eine Kerze hineinstellen.


    Viel Spaß beim basteln!

    Quelle: diy dekoideen.com
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  Castor Fr 08 Dez 2017, 23:49

    08. Dezember

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    Teil II: Geist der Weihnacht

    Mit einem seltsamen Geräusch, das einer Mischung eines aufprallenden Schneeballes mit einer Handglocke glich, purzelten die Helden der Weihnacht aus dem bunten Wirbel heraus und landeten mehr oder minder unsanft auf ihren Allerwertesten. 
    „Uff, ich bin definitiv zu alt für sowas“, meinte Cho und reckte sich, um ihren lädierten Rücken wieder zu entspannen, was ein leichtes bis mittelschweres Knacken verursachte. „Ja ja, Oma Chihuahua“, sagte Castor und wedelte ablehnend mit der Hand, was zur Folge hatte, dass ihm sein Zauberstab aus der Hand flog, allerdings kurz vor einem seltsamen Schlammloch, dessen Inhalt bedrohlich böse blubberte, von Jane gerettet wurde. Nachdem sich nun alle einigermaßen zurechtgefunden hatten und einigermaßen wiederhergestellt waren, schauten sie sich um. 
    Vor ihnen türmte sich der größte Weihnachtsbaum auf, den sie alle in ihrem Leben jemals gesehen hatten. Doch wie auch in Hogwarts war der Glanz des Schmuckes verschwunden, das frische Grün der Tannenzweige war einem trostlosen Grau-Braun gewichen und die Äste hingen trübe vom Baum hinab.
    „Das ist auf eine gewisse Weise traurig, aber auch sehr imposant“, merkte Cathi an, die seltsamerweise immer noch ein Stück der Pizza dabeizuhaben schien -  wie auch immer es diesen seltsamen Dimensionstunnel überstanden hatte -  und betrachtete das riesige Gewächs, dessen Wurzeln sich wie die Strahlen einer sehr dunklen Sonne gewachsen waren und die ganze Gegend durchzogen. „Was immer die Dunkelheit nach Hogwarts gebracht hat, scheint hier offenbar einen kleinen Urlaubsflirt durchgezogen haben -  sowas kennt man doch sonst nur von Skigebieten“, warf Jane kopfschüttelnd ein und zeigte auf den mächtigen Stamm des Baumes, aus dem an etlichen Stellen eine dunkle Flüssigkeit lief, die eine erschreckende Ähnlichkeit zu Blut hatte. Irgendetwas oder –jemand hatte den Baum verletzt und das nicht gerade harmlos.
    „Vielleicht wäre es so grundsätzlich nicht schlecht, wenn wir mal schauen, ob sich wer in dieser Monstertanne befindet? Nicht, dass wir noch Mister Nasenlos begegnen… oder eurer heißgeliebten Umbridge!“, schlug Anne vor und blickte zweifelnd zu Castor und Manolo, die beide nur pfeifend und nach oben sehen mit den Schultern zuckten. 
    „Meinetwegen. Wozu ist man denn Zauberkunstlehrer? Hominum Revelio“, rief Manolo euphorisch und tatsächlich, etwas schien sich zu tun. Ganz oben, in der Spitze des Baumes, im Weihnachtsstern befand sich ein Mensch – oder etwas, das einem Menschen sehr ähnlich sein musste. „Wer immer da oben ist, der wird bestimmt wissen, was hier los ist. Dann suchen wir mal den Eingang…“ Gerade das stellte sich schon mal als sehr schwierig heraus und sie wären bestimmt nicht auf eine eher unscheinbare Falltür auf einer der größten Wurzeln gestoßen, hätte sich dort nicht ein Rabe niedergelassen und einen Heidenlärm gemacht. Nacheinander stiegen sie also die leicht modrig riechende Leiter in den Baum hinab und fanden sich im absoluten Dunkel wieder, da die Falltür, kaum hatte Anne als letztes die Hand von der Wurzel genommen, zugeknallt und sich offenbar selbst verriegelt hatte.
    „Dann wäre der Rückweg wohl gestrichen – wie gut, dass ich eh nichts anderes vorhatte, abgesehen von eventuell Sterben und dann in so einem Gammelbaum langsam zu verrotten“, grummelte Cho, nachdem sie ihren Zauberstab entflammt und einen Blick auf die Wand der Wurzel, in der sie sich gerade befanden, geworfen hatte. Irgendwelche schleimigen Viecher krochen dort entlang, es schienen Schnecken zu sein, doch sie sahen um ein Vielfaches bedrohlicher aus, als sie es eigentlich hätten tun sollen. „Vergiss nicht die ganzen Maden auf deinem Schuh“, fügte Castor fast schon beiläufig hinzu. „Nicht.Hilfreich“, presste Cho mit zusammengekniffenen Zähnen hervor und versenge die schleimigen, weißen Dinger mit einem Brandzauber.
    „Wenn ihr euch genug gekabbelt habt, können wir da ja mal langgehen – Jane, kannst du eine magische Markierung an diese Stelle setzen?“, fragte Anne und zeigte mit ihrem erleuchteten Zauberstab in die Richtung der Dunkelheit. Jane nickte und vollführte einige kunstvolle Zauberstabbewegungen. Eine rotgoldene, leicht pulsierende Kugel erschien an dem Punkt, wo sich die Falltür befand. 
    Sie gingen einige Zeit durch den dunklen, hölzernen Gang, doch dieser wollte kein Ende nehmen und führte sie augenscheinlich immer tiefer in das Wurzelwerk, bis Anne, die bisher voran gegangen war, ganz plötzlich stehen blieb und alle anderen in sie hineinliefen. „Hatte das einen bestimmten Grund?“, nuschelte Manolo undeutlich, der wie ein Stück Wurst in einem Sandwich eingeklemmt worden war. Doch diese Frage klärte sich schnell, als aus der Dunkelheit eine schimmernde Gestalt nähertrat. Silbrig glänzend, ohne den fauligen Boden zu berühren, näherte sich die leuchtende Silhouette eines Rentieres.
    „Ist das ein Patronus?“, flüsterte Castor, aber das Rentier selbst begann mit einer sanften, melodischen Stimme zu ihnen zu sprechen.
    „Willkommen, liebe Retter der Weihnacht -  ich bin Festivitas. Wir warten hier schon lange auf die sechs Auserwählten, die die Magie wiederherstellen werden.“
    „Dann… ehm… kannst du uns sicher sagen, was passiert ist? Außer einigen vagen Reimen eines alten Buches haben wir noch nichts erfahren“, fragte nun Cathi und schnippte eines der schleimigen Viecher von ihrer Schulter. Bei diesen Worten flackerte die Gestalt kurz und, soweit man es sehen konnte, nahmen ihre Augen einen schmerzerfüllten Ausdruck an.
    „Verzeiht, es schmerzt mich sehr darüber zu sprechen“, begann Festivitas, holte kurz Luft und fuhr dann fort. „Vor einiger Zeit kam eine abgrundtief böse Kreatur aus den Tiefen der Dunkelheit in diese Welt. Mich, die ich den Geist der Weihnacht verkörpere, die die Quelle seiner Magie ist, griff es an und verletzte mich so schwer, dass mein Körper in einen Schlaf fiel. Doch mein Geist wurde in diesen Baum verbannt, untätig dabei zuzusehen, wie all das, was ich liebe, was jedes reine Herz liebt, langsam vom Dunklen zerfressen wird. Wenn ihr die Magie der Weihnacht retten wollt, müsst ihr die Prüfungen des Baumes bestehen -  euch erwarten die Glut der Vorfreude, der Wind der Gesänge und der Blätterregen der Tanne.“
    „Das klingt ja relativ harmlos, aber ich fürchte, da ist ein Haken?“, fragte Cathi und beäugte Festivitas besorgt, deren Gestalt wieder flackerte. „Das ist richtig“, diesmal war der Schmerz in der Stimme deutlich zu hören, jedes Wort schien weh zu tun. „Früher war dies ein Ort der Freude, doch seitdem diese Kreatur sich in der Krone eingenistet hat, ist alles anders geworden. Ihr müsst…“, ihre Stimme wurde schwächer, die Beine knickten ein, „immer dem linken Pfad folgen… ich… muss mich… ausruhen… werde… helfen… wie… ich… kann.“ Mit dem letzten Wort brach Festivitas zusammen. Cho, Anne und Cathi, die alle direkt vor ihr standen, versuchten, sie aufzufangen. Doch sie glitt durch ihre Arme hindurch und verschwand in einem matten Aufleuchten.
    Für einen Moment herrschte eine bedrückte Stille. 
    „Ich denke, was jetzt zu tun ist, darüber sind wir uns alle einig?“, durchbrach Jane das Schweigen und alle nickten, immer noch etwas betreten. „Treten wir diesem Monster in den Hintern und retten Weihnachten! Zusammen“, sprach Castor feierlich und sie legten ihre Zauberstäbe alle, wie man es auch mit Händen tat, in der Mitte aufeinander. Die Funken, die in diesem Moment herausstoben, sollten den Beginn dieses Abenteuers einläuten. 

    (An dieser Stelle hört die Geschichte erstmal auf, doch es stehen ja noch zwei Termine aus -  wenn alles gut geht, dann werdet ihr am 13.12. die Prüfungen und am 21.12. die große Auflösung bekommen Smile )
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  Brutus Killwill Sa 09 Dez 2017, 18:14

    9. Dezember


    Heute mal nix zum Lesen, sondern einfach nur eine Kleinigkeit, die ich auf YouTube gefunden hab







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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  LunaLovegood So 10 Dez 2017, 20:55

    10.Dezember

    Okay heute gibt's ein kleines Rezept von mir Very Happy Zwar hat es nichts wirklich was mit Weihnachten zu tun,aber hey backen geht immer Laughing

    Macarons

    Zutaten:

    90 g  Eiweiß, von etwa 3 Eiern  
    25 g  Zucker  
    1 Prise(n)   Salz  
    110 g   Mandel(n), gemahlen  
    200 g  Puderzucker

    Zubereitung

    Puderzucker und gemahlene Mandeln zusammen in eine Schüssel sieben und vermischen. Am besten man siebt alles 2 bis 3 mal.
    Eiweiß und Salz anschlagen und den Zucker langsam einrieseln lassen. Nun das Eiweiß solange schlagen bis es schnittfest ist.

    Jetzt die Puderzucker-Mandelmischung langsam unterheben. Es sollte eine glänzende dickflüssige Masse sein.

    Die Masse in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle füllen und auf ein mit Backpapier überzogenes Backblech Kreise spritzen. Zwischen den Kreisen Abstand lassen.
    Nun die Macarons 50 Minuten antrocknen lassen. Dann alle Bleche gleichzeitig in den Backofen schieben und bei Umluft 140°C etwa 15 min backen.

    Nach dem Backen die Macarons auskühlen lassen und für 24 Std. in eine verschließbare Dose geben. Danach können sie mit Ganache, Buttercreme etc. gefüllt und aufeinander gesetzt werden.

    Tipp von mir:
    -Das Antrocknen ist sehr wichtig!
    -Kleine walnussgroße Tropfen machen,nicht größer Laughing
    -Wenig Farbpaste um sie zu färben....meine sind zu grell haha
    -wenn man mehrere Bleche hat nicht alle gleichzeitig in den Ofen machen
    -Den Ofen niemals aufmachen während die Macarons drin sind!
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  Jane McGommery Di 12 Dez 2017, 00:00

    11. Dezember

    Bevor nichts kommt, ziehe ich meinen vor


    Das ist eines meiner Lieblingsweihnachtslieder

    IS FINSTER DRAUSST
    Volkslied

    Is finster draußt, is koit und stad, immer amoi der Schneewind waht.
    Drum mach nur auf wanns klopft auf d`Nacht, hör ins Dunkl und gib Acht.
    Vielleicht kimmt scho die Zeit.

    Kimmt scho die Zeit auf die ois woart, spät im Joahr und gfroarn stoa hoart.
    Do wird Maria d`Botschaft gsagt, du bist die unterm Herzen tragt.
    Des Heil der ganzen Welt.

    Des Heil der Welt mach auf wanns kimmt, grad erst wanns koa andrer nimmt.
    Sand unter uns wia damals heint, guate vü und schlechte Leut.
    Tua auf wanns klopft tua auf.

    Künstler: Ausseer Hardbradler

    Ich kenne es dann noch so, dass die erste Strophe am Schluss wiederholt wird.
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  Jane McGommery Di 12 Dez 2017, 00:09

    12. Dezember


    Weil ich noch munter bin, gibt es meinen Beitrag jetzt auch noch Very Happy

    Wie sieht der Weihnachtsbrauch in Italien aus?

    In Italien gibt es eine Dreikönigshexe mit Namen „la Befana“, die zum Teil von einem männlichen Gegenstück "Befano" begleitet wird. „Befana“ so heißt es, brach etwas zu spät auf, als sie die frohe Botschaft der Hirten über die Geburt Christi hörte und hat die Heiligen Drei Könige verpasst. Nun sucht sie überall nach dem Christuskind, und das auch heute noch. Auf der Suche steigt sie durch den Kamin in die Häuser und hinterlässt jedem braven Kind ein Geschenk, da es ja möglicherweise das Christuskind sein könnte. Den unartigen Kindern hingegen gibt sie ein Stück schwarze Kohle.
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  Castor Mi 13 Dez 2017, 22:33

    13. Dezember



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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  Manolo Tiburón Do 14 Dez 2017, 22:52

    14. Dezember



    Weihnachten bei den Dursleys


    Irgendwann, bevor Harry von der magischen Welt erfuhr…


    „Harry! Aufstehen!“

    Petunia Dursleys gebieterischer Tonfall konnte nicht einmal am Weihnachtstag abgestellt werden. Ganz im Gegenteil, heute war sie besonders angespannt. Harry hörte sie den ganzen Morgen schon hektisch die Treppe auf und ab laufen, beschloss aber so zu tun, als würde er noch schlafen, bis er auf die gewohnt unangenehme Weise geweckt wurde. Er wünschte sich, der Besuch und Grund für Tante Petunias innere Unruhe würde nicht kommen. In einem kilometerlangen Stau stecken. Krank sein. Oder schlimmeres.

    Beim Gedanken daran, Weihnachten nicht nur mit den Dursleys, sondern auch noch mit Tante Magda zu verbringen, bekam Harry jedes Mal das Gefühl, als müsste er sich gleich übergeben. Magda konnte ihn fast noch weniger leiden als die Leute, bei denen er wohnen musste, und das war wirklich schwer zu übertreffen.

    Trotz allem riss Harry sich zusammen und stand auf. In der Küche angekommen, wurde ein „Guten Morgen“ wie üblich übersprungen. Stattdessen sah Vernon Dursley von seiner Tageszeitung auf und schnippte einmal mit dem Finger, der auf einen leeren Teller zeigte.

    „Ja, Onkel Vernon“, entgegnete Harry resigniert und begann das Frühstück für die Familie zuzubereiten.

    Der Tag setzte sich wie so oft mit diversen Hausarbeiten fort. Nach dem Frühstück kümmerte Harry sich um den Abwasch sowie die schmutzige Wäsche, bügelte Vernons Lieblingshemd und entstaubte dann die Wohnung. So verging der Tag wie im Flug.

    Es war bereits Abend, als es an der Tür klingelte. Harry befand sich gerade im Zimmer seines Cousins Dudley und versuchte, etwas Ordnung in den Raum zu bringen, in dem es aussah, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Das Klingeln zog abermals seine inneren Organe zusammen, war aber nicht so verhasst wie Magdas Stimme.

    „Vernon!“, rief sie erfreut. „Komm her und lass dich drücken!“

    Von Harrys Onkel hörte man nur ein undefinierbares Geräusch. Ein Hund bellte.

    Also hat sie ihren Köter wieder mitgebracht, dachte Harry, dessen Laune sich jede Minute verschlechterte. Er lauschte, wie sich die Lautstärke vom Flur ins Wohnzimmer verlagerte und beschloss, sich blicken zu lassen, da er gleich das Weihnachtsabendessen zubereiten würde.

    „Ah, der schon wieder.“

    Harry hätte keine andere Begrüßung von Tante Magda erwartet und begrüßte sie genauso freudlos. Das entging ihr natürlich nicht.

    „Diesen mürrischen Unterton kannst du dir sparen, Junge!“, herrschte sie ihn an. „Wäre mein Bruder nicht so gutherzig, würdest du mittlerweile gemeinsam mit deiner drogenabhängigen Mutter irgendwo in der Gosse verrotten. Ich hätte dich keine Sekunde lang aufgenommen.“
    Wut kochte in Harry hoch, doch er zwang sich zur Ruhe und ließ lieber das Essen vor sich hin köcheln.

    Die Bescherung an sich erfolgte so groß aufgesetzt wie immer. Dudley erhielt 32 verschiedene Geschenke, darunter mehrere Spiele und Batterien für seinen Gameboy, Videokassetten mit mehreren seiner Lieblingsfilme sowie der Pullover, den es nur am anderen Ende des Vorortes gab, der aber gerade so beliebt war, dass der Junge ihn einfach haben musste.

    Petunia war den Freudentränen nahe: „Komm her, Duddyspatz!“

    Die Familie platzierte sich vor dem Weihnachtsbaum im Wohnzimmer. Vernon quetschte sich an die andere Seite, während Magda hinter dem Jungen Platz nahm. Harry wurde vorab noch eine Kamera in die Hand gedrückt.

    „Das schicken wir dann an unsere Verwandten“, meinte sein Onkel zufrieden, nachdem die Fotos geknipst waren. „Oh, fast hätte ich es vergessen.“

    Vernons Gewicht verlagerte sich nach unten, als er sich bückte, um ein kleines, schlampig eingepacktes Geschenk hervorzukramen. Dieses drückte er seinem Neffen in die Hand.

    „Danke, Onkel Vernon“, meinte Harry. Er öffnete das Präsent langsam, innen fühlte es sich weich an. Schließlich sah er, was er bekommen hatte: ein Paar Unterhosen. Er war sich ziemlich sicher, dass diese einst Vernon gehört hatten, da sie viel zu breit waren und auch nicht neu aussahen, doch er sagte nichts.

    Magda, die bereits das vierte Glas Rotwein trank, lallte mittlerweile leicht. „Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest wünsche ich euch… außer dir!“
    Ihr bösartiger Blick blieb dabei auf Harry haften.

    „Du darfst hier gratis wohnen und bekommst noch dazu Geschenke. Ich weiß nicht, womit du das verdient hast. Auf ein Präsent hättest du bei mir lange warten können!“

    Erneut wurde Harry zornig. Er erinnerte sich an ein Buch, das er vor längerer Zeit gelesen hatte.  Darin versuchte ein grünes und griesgrämiges Wesen den Leuten eines fiktiven Dorfs das Weihnachtsfest zu stehlen.

    „Ich würde an deiner Stelle ganz andere Saiten aufziehen, Vernon“, zeterte Magda weiter und stupste ihren Bruder leicht an. „Ein undankbarer Junge, aber kein Wunder, bei diesen Eltern!“
    Harry wollte sich zusammenreißen, konnte es aber nicht mehr.

    „Halt doch einfach deine Klappe, du bescheuerter Grinch!“

    Die ausgelassene Stimmung war wie weggepustet. Petunia stand mit aufgerissenen Augen neben ihrem Sohn, der eher eingeschüchtert wirkte von dem, was gleich passieren würde. Bei Vernon hingegen sah man die Ader an der Stirn pochen, ein Zeichen, dass er gerade wütend wurde.

    Magda wollte zum Gegenschlag ausholen, doch bevor sie etwas erwidern konnte, lief ihre Nase grün an. Der Fleck breitete sich aus und bald war ihr ganzes Gesicht mit dieser Farbe bedeckt. Auch ihre Hände veränderten sich. Zusätzlich sprossen plötzlich überall Haare aus dem Körper, wo vorher keine waren.

    Jetzt war Tante Magda die mit den weit geöffneten Augen. Plötzlich fing sie unkontrolliert zu schreien an und verließ im Sprint das Haus. Nie hatte Harry sie so schnell laufen sehen. Der Hund rannte ihr ahnungslos hinterher.

    Bevor wieder alle zu sich kamen und Harry für sein Verhalten bestraften, verzog dieser sich kurzerhand von selbst und schloss den Wandschrank ab. Vernon würde ihm in den nächsten Wochen das Leben schwer machen, dessen war er sich sicher.

    Er zwängte sich in seine Schlafecke, als er plötzlich etwas sah, was am Morgen noch nicht da war. Auf seinem Regal lag ein kleiner Brief. Harry öffnete ihn neugierig.


    Lieber Harry,

    ich wünsche dir einen schönen Weihnachtsabend. Wir sehen uns bald.

    A. D.



    Der Junge hatte keine Ahnung, wer dieser A. D. sein konnte. Außer dem Schreiben fand Harry jedoch noch etwas anderes im Kuvert – ein kleines, gelbes Bonbon. Als er es kurz darauf aß, schmeckte es sehr nach Zitrone.


    Zuletzt von Manolo Tiburón am Fr 15 Dez 2017, 00:39 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  Anne Victoria Dyche Do 14 Dez 2017, 23:30

    15.12.

    Die schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands

    Seid Ihr auch Fans von schönen Weihnachtsmärkten? Wie muss er für Euch sein? Groß, mit vielen Ständen, vielen Angeboten, Musik, Karussels, etc? Oder lieb klein, versteckt, heimelig?

    Ich persönlich mag ja lieber die kleinen, heimeligen. Gerade, wenn es geschneit hat, sind die so schön nostalgisch.

    In meinem heutigen Beitrag geht es um Weihnachtsmärkte. Ein paar größere Märkte möchte ich Euch zeigen, und ein paar Tips für kleine, schnuckelige Weihnachtsmärkte mag ich Euch auch geben.

    1.) Christkindlmarkt in Nürnberg

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    Geöffnet bis zum 24.12.
    Besonderheiten: Andenken: Die Produkte mit dem Original-Christkindlesmarkt-Logo gibt es nur bei ausgesuchten Händlern. Man kann Fahrten mit der Postkutsche unternehmen und natürlich das Christkindl bewundern. Duftenden Lebkuchen verspeisen, und am Abend den Lichterzug bewundern.

    2.) Der Weihnachtsmarkt in Stuttgart

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    Geöffnet bis  zum 23.12.
    Der seit 1692 bestehende Markt ist einer der ältesten Märkte Deutschlands. Das Rathaus verwandelt sich ab dem 1.12. in einen riesigen Adventskalender. Jeden Tag öffnet sich ein Fenster, und enthüllt eines der Wappen der 23 Stuttgarter Bezirke. Vom Antikmarkt, über die Wahl des schönsten Standes bis hin zum Kinderwunschbaum lässt dieser Markt kaum einen Wunsch offen.

    3.) Weihnachtsmarkt Essen

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    Geöffnet bis zum 23.12.
    Besonderheiten: Multikulti. Man kann hier Handwerk von Afrika, Australien bis hin aus den USA erwerben.


    4.) Striezelmarkt Dresden

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    Geöffnet bis: 24.12.
    Besonderheiten: Die 14 m hohe Weihnachtspyramide ist mehr als sehenswert! Und: Der 1434 gegründete Weihnachtsmarkt ist damit der älteste Deutschlands!

    5.) Schloss Grünewald, Solingen

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    Geöffnet nur am 3. und 4. Adventswochenende
    Man kann von hier aus auch einen schönen Spaziergang zum historischen Ortskern von Gräfrath machen, und dort, umrahmt von alten Fachwerk- und Schieferhäuschen, auf dem alten Marktplatz von Gräfrath einen weiteren schönen Weihnachtsmarkt besuchen.

    Der Markt am Schloss ist leicht mittelalterlich angehaucht, mit viel Handwerkskunst, mittelalterlicher Musik, Spielen, und kulinarischen Köstlichkeiten.

    6.) Der Charles - Dickens Weihnachtsmarkt auf der Drachenburg am Rhein (Königswinter)

    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 2lffjafu

    Geöffnet an den ersten drei Adventswochenenden

    Die Fahrt zum Markt beginnt mit der historischen Drachenbahn. Bei der Gelegenheit kann man auch bis hoch zum Drachenfels fahren. Oder sich auf halber Strecke nur diesem bezaubernden Markt widmen.

    Thema dieses Marktes ist - wie der Name schon vermuten lässt - das 19. Jahrhundert. Kulinarisches aus dieser Zeit wird natürlich auch geboten, Kinderunterhaltung, wunderschöne Kostüme gilt es zu sehen. Zu verschiedenen Zeiten gibt es Theateraufführungen des Klassikers "Die Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens. Unbedingt sehenswert!
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  Jane McGommery Sa 16 Dez 2017, 17:22

    16. Dezember

    Heute bekommt ihr mal den Versuch einer Bildbearbeitung von mir zu sehen Very Happy
    Nicht ganz gut geworden, da der Hintergrund nicht ganz so passt und auch das Ausschneiden an manchen Stellen nicht so gut ist. Aber dennoch bin ich für den ersten Versuch zufrieden.
    Der Haflinger, also das Pferd, ist von meinem ehemaligen Reitstall und der Hintergrund von mir aus der Umgebung. Nur die Mütze habe ich aus dem Internet.
    Ich hoffe es können alles das Bild sehen
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  LunaLovegood So 17 Dez 2017, 19:18

    17.Dezember


    Hier eine kleine wirklich kurze Weihnachtsgeschichte von mir hehe Very Happy


    wenn das Geschenk jetzt fünfzehn Zentimeter lang und acht breit ist,wie viel Band brauche ich?",niemand achtet auf Luna's Geschwafel. Alle sind sowieso zu sehr in ihrem eigenen Weihnachtsstress eingespannt. Jane ist da wohl mit dem Naschen von Plätzchenteig die Entspanntest. Bru,hockend vor dem Sofa, haut mit einer Faust auf den Laptop ein weil das Internet zu langsam ist und die Versteigerung in Kürze beendet werden würde ,es geht um eine Besteckset aus den Harry Potter Filmen und Bru schwört sein Leben sei zuende wenn er es nicht bekommen würde. Anne ist am verzweifeln weil der CD -Player einen Hänger genau beim hohen Ton von "All I want for Christmas" hat und es sich immer abspielt,so dass Anne die Krise bekommt. Castor und Nolo zerrten eine riesen,dunkelgrüne Tanne in den Raum,mit den Augen einen freien Platz suchend,stellen sie fest dass der Raum kein Platz mehr hat für etwas so gewaltiges wie diese Tanne. Remus muss ein paar Schüler ,die sich verbotenerweise in den Verbotenen Wald geschlichen haben, suchen und hofft dass diese nicht schon von Zentauren aufgespießt als Weihnachtsmahl über einem Feuer hängen . Polly sitzt ungeduldig neben einem Teller Kekse und einem Glas Milch. Er wartet jetzt schon zwei Stunden darauf dass endlich der Weihnachtsmann den Kamin runter kommt und ihm Geschenke vorbei bringt,dabei haben wohl die anderen vergessen ihm zu sagen dass der Weihnachtsmann nur braven Kindern Geschenke bringt.
    Catherina ist dieses Jahr nach Hause appariert,weil sie sich um ein kleines Weihnachtswichtel ,welches ihr die ganze Zeit die Ohren voll schreit, kümmern muss.
    Und natürlich auch noch um Emma. Jedoch ist am Morgen bei den Anderen auch noch eine Karte von ihr angekommen und alle haben sich gefreut,bis auf Bru,der hat es nicht mal mitbekommen. Ajomi beobachtet kritisch das Wetter,denn anstatt schönen dicken, weißen Flocken ist der Himmel hellblau ohne auch nur eine einzige Wolke. So sehr wünscht sie sich doch weiße Weihnacht. Cora Constanze schläft,weil sie viel zu lange wach gewesen ist,aber wer kann schon wenn es dunkel ist wie viel Uhr gerade ist oder wie viele Stunden sind.
    Cho hat vor einer Stunde panisch gemerkt dass heute Weihnachten ist und sie noch kein einziges Geschenk hat.Daraufhin ist sie schnell nach Hogsmead und stürmt hektisch durch die Läden . ,,Jaaa ich hab's!",ruft Bru freudig,Luna verdreht daraufhin die Augen,aber Polly springt auf und läuft umher:,,Wo ist Santa?Wo?" ,,Erschreck mich nicht so Bru!",Nolo ist eine Weihnachtsbaumkugel runter gefallen,die er jetzt scherbenweise aufsammelt und schnell wieder mit einem Zauberspruch zusammen flickt. Zum ersten Mal fällt den anderen auf dass jetzt ein Weihnachtsbaum da ist. ,,Wo kommt der den plötzlich her?",fragt Jane ,nachdem sie das letzte Blech Plätzchen reingeschoben hat. Nolo sieht fast sogar ein wenig empört aus:,,Den haben Castor und ich persönlich gesägt!Also wirklich,das haben wir sogar heute morgen am Frühstückstisch gesagt und alle waren begeistert! Ein Danke wäre schon nett!" ,,Dankeschön",sagt Luna ironisch,,Und wo ist dein Elfenanzug?"
    ,,Würde dir schon stehen!",stimmt Ajomi ihr zu. ,,Den hab ich verbrannt",Nolo geht raus und wenn er lange Haare gehabt hätte,hätte er sie sich über die Schulter geworfen.
    ,,Wenn er jetzt weg ist kann ich ja den Baum weiter schmücken.Will wer helfen?",Jane geht entzückt zu der großen Kiste mit dem Baumschmuck. Luna steht auch begeistert auf:,,Da fehlt sowieso noch viel zu viel Lametta!" Nach einer Weile ist der Baum vollgepackt und sieht aus als würde er jeden Moment unter all diesen Schichten silber Lametta zusammenbrechen. ,,Meine Augen!",beschwert Bru sich,,da bekomm ich noch Augenkrebs von.Bedenkt mein Alter." Er wurde einfach ignoriert,denn Ajomi ruft plötzlich:,,Schaut draußen!Es schneit an Weihnachten!" Tatsächlich hatten sich dicke Wolken am Himmel gebilden und einzelne Flocken fliegen herunter.Zwar noch wenige,aber es ist ein Anfang. ,,Wird aber auch Zeit,wir haben jetzt drei Uhr und heute Abend soll Schnee liegen und nicht nur fallen",meint Jane und holt das Blech Plätzchen raus. Cho ist inzwischen von ihrer Shopping Tour zurück und begegnet Polly auf dem Weg in ihren Gemeinschaftsraum. ,,Hey Polly,was machst du hier auf der Treppe?",fragt sie ihn. Polly ist kurz überrascht dass dort Cho ist:,,Ich warte auf Santa." ,,Santa?Santa gibt es nicht ,dass sind immer die Eltern und Freunde",Cho geht lachend vorbei,weil sie nicht erwartet hatte dass noch jemand an den Weihnachtsmann glaubt. Wütend auf Cho's Unglaube geht Polly in den Raum zurück und meint trotzig:,,Santa gibt es!Irgendwann wird er vorbei kommen seine Kekse ess..." Er unterbricht seinen Satz und betrachtet den Teller vor'm Kamin.Er ist sich sicher dass dort vorher fünf Kekse anstatt drei lagen! Schnell huscht sein Blick zum Weihnachtsbaum.Tatsächlich liegen mehrere weihnachtlich eingepackte Päckchen unter der Tanne. ,,Ich hab's euch doch gesagt!Santa war da,ich hab ihn leider verpasst ,aber ich hab Beweise!",sagt Polly fröhlich. Bru ist der einzige übrig gebliebene im Raum und nickt nur zustimmend damit Polly Ruhe gibt den Kopf.
    Den ganzen Nachmittag über beschäftigte jeder sich mit seinen eigenen Dingen und erst um halb acht abends treffen sie sich wieder im Raum. Irgendwie hatte irgendwer einen Tisch und Essen in den Raum gezaubert so dass sich jeder hinsetzt kann und alle warten auf Bru damit sie endlich essen können. Schließlich kommt auch er dazu. 98,die Jahre müssen bedacht werden.
    Und der restlich Abend verlief friedlich,jeder ließ Polly im Glauben der Weihnachtsmann hätte die Kekse gegessen und nicht Luna. Sogar der Schnee blieb liegen,zum ersten mal seit mehreren Jahren und da wird natürlich eine Schneeballschlacht veranstaltet. Durchgefroren und zitternd setzen alle sich mit einer Tasse mit irgendeinem warmen Getränk vor den Kamin und erzählen sich lustige Geschichten.Nolo fängt an:,,Es war einmal ein Weihnachtsschinken..."
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    Beitrag  Jane McGommery Mo 18 Dez 2017, 19:48

    18. Dezember


    Weihnachten naht und da diese Zeit und auch der 24. eine besinnliche Zeit sind, habe ich etwas zum Selbermachen ausgewählt. Ich finde, der Winter ist eine Zeit, wo Kerzen dazugehören und als kleines Kind haben wir immer Kerzen selber gemacht. Auf Weihnachtsmärkten das Kerzenziehen und daheim aus Bienenwachs Kerzen selbst hergestellt und um diese geht es heute.

    Man benötigt dafür nur:
    Bienenwachsplatten (gibt es manches mal in der Drogerie oder aber bei den Imkern nachfragen oder online bestellen)
    Kerzendocht (Online oder manches mal in Bastelläden)
    eine Schere
    eventuell Modelierwerkzeug

    Grundsätzlich ist es ganz einfach und macht unglaublich viel Spaß

    Die Bienenwachsplatten gibt es in unterschiedlichen Größen und dadurch werden die Kerzen unterschiedlich dick. Sollte man dünne Kerzen wollen einfach ein Stück der großen Platten abschneiden. Solle man eine Tortenkerze wollen (also eine die oben dünner wird) einfach aus der Platte ein Dreieck schneiden.

    Wie funktioniert das nun:
    Das Bienenwachs ein wenig erwärmen, entweder auf die Heizung legen oder mit einem Föhn. Danach den Doch auf ein Ende legen. Darauf achten, dass am oberen Ende noch etwas rausschaut, damit man sie auch anzünden kann Very Happy
    Und jetzt einfach darauf losrollen bis man am anderen Ende angekommen ist. Beim Rollen darauf achten, dass es nicht zu locker ist.
    Man kann auch zwei Platten zum Rollen verwenden, dann wird sie noch dicker.
    Jetzt kann man sie entweder so lassen oder mit dem restlichen Wachs oder Modelierwerkzeug die Kerze noch verzieren.
    Wenn man ganz gut ist, kann auch Figuren daraus machen.
    Sollte das untere Ende nicht ganz glatt sein, kann man auch da nachhelfen. Entweder zusammen drücke, unten noch ein Wach hin"kleben" damit es gleichmäßig ist oder unten gerade schneiden.
    Und fertig ist die Bienenwachskerze.

    Sehr einfach und macht unglaublich viel Spaß

    (Und damit da nicht nur Text steht, hier ein Bild einer Bienenwachskerze)

    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Bienen10
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  Jane McGommery Di 19 Dez 2017, 19:42

    19. Dezember


    Viele von euch haben als kleine Kinder, oder eventuell auch heute noch, eine Wunschliste an das Christkind geschrieben und wahrscheinlich nie abgeschickt. Schließlich wussten doch die Eltern wo das Christkind wohnt oder das Christkind holt sich die Liste selbst ab, wie es bei uns in der Familie war.
    Aber in Wahrheit hat das Christkind eine Postadresse. Und diese Adresse liegt in meinem Heimatsbundesland in Oberösterreich.
    Das besondere an diesem Postamt ist, dass die Kinder eine Antwort vom Christkind erhalten.
    Aber auch die "normal" versendete Post wird mit Weihnachtsstempeln versehen und auf die Reise geschickt.
    Auch hat dieses Postamt nur vom 1. Dezember bis 6. Jänner seine Tore geöffnet.
    Die Poststelle und die Wallfahrtskirche sind ein beliebtes Reiseziel bei Jung und Alt.

    Ich selber war schon mal dort und ich muss sagen, dass es mir dort sehr gefallen hat. Alleine die Atmosphäre bringt einem näher an Weihnachten und der Glaube an das Christkind kehrt wieder zurück. Zumindest war es bei mir der Fall.

    Dieser Ort ist ein sehr schönes Reiseziel, auch wenn ich weiß, dass es für Nicht-Oberösterreicher schwerer ist, das Postamt zu besuchen. Very Happy

    Ich hoffe dieser Beitrag hat euch gefallen.
    Wäre interessant zu wissen wer von euch davon schon gehört hat, ober ob jemand sogar das Postamt auch noch besucht hat. santa
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  Ajomi Leya Mi 20 Dez 2017, 12:07

    Eine wundervolle Weinachtgeschichte




    Ich war mal wieder etwas spät dran und hab schon wieder viel zu lange in der Bibliothek verbracht.
    Meine Schritte hallten in der großen Halle wieder, als ich die letzten Stufen hinunter ging.
    Ich atmete tief durch, da man schon hier den süßlichen Duft von Zimt und Lebkuchen roch. Ich lächelte, aufgeregt und voller Vorfreude ging ich auf die Tür zur Großen Halle zu. Ich hörte schon Stimmen Gewirr bevor ich die Tür öffnete.

    Ich staunte nicht schlecht als ich die große Halle sah. Die Hauselfen hatten sich mal wieder selbst übertroffen. Das ganze Schloss ist zwar schon seit kurzem fertig geschmückt, jedoch sah die große Halle noch nie so pompös aus. Der Himmel war Sternen klar und man konnte viele Sternen Bilder sehen. Darunter schwebten weiße Kerzen.
    Ich ließ meinen Blick weiter schweifen und erblickte rechts hinter dem Lehrertisch den unglaublich großen Weinachtsbaum. Er war wunderschön geschmückt mit vielen roten, grünen und weißen Accessoire ausgestattet. Überall Lametta und Schnee bedeckte den Baum und machte ihn vollkommen, mit den Lichtern, die aus dem Baum heraus zu scheinen schienen.

    Mein Blick, der nach dem Anblick vom Weinachtsbaum, vor Freude strahlte sah auf den Slytherin Tisch der nicht weit davon entfernt stand. Ich erblickt LunaLovegood, die sich angeregt mit ein paar anderen Erstklässler ihres Hauses unterhielt. Wir hatten sämtliche Fächer zusammen und verstanden uns eig. Sehr gut, jedoch sind die Rivalitäten unter den Häusern immer noch vorhanden und jeder ist der meinung das sein Haus das beste ist. Ich säufste, sie würde auch wenn sie mich erblickte mir nicht zu winken ( Was würden bloß die anderen Slytherins von ihr halten).

    Neben dem Slytherintisch stand der Hufflepufftisch, aber ich sah niemanden den ich auf anhieb erkennen würde. Ich sah auf den Tischen viel Gebäck und die Hufflepuffs hauten mächtig rein. Ich musste lächeln, wenn ich daran dachte wie ich zuhause mal Pläzchen für meine Eltern backen wollte und es vollkommen verpatzt habe. Diese hier sahen so wunderschön aus, das es schade wäre sie zu essen.

    Ich ging links lang und kam zum Ravenclawtisch. Dort winkte mir sofort OliviaWood als sie mich sah. Wir wurden zusammen eingeschult und mochten uns auf Anhieb. Weiter den Tisch herauf saßen Pollux und Castor, der dem ersten ein Stück Kuchen mit Zimt zu schob, den dieser mit angewidertem Gesicht ablehnte. Cho Chang und Rowena Ravenclaw unterhielten sich neben ihnen angeregt. Warscheinlich über die nächsten Unterrichtsstunden. Brutus Killwill saß mit aufgesetzten Kopfhörern vor seinem Essen und hörte so wie er den Kopf bewegte warscheinlich wieder Metallica.

    Ich lächelte ich hatte in so kurzer zeit wo ich hier bin schon so viele Freunde und Bekanntschaften gemacht. Ich fühle mich hier richtig das war mein zuhause.

    Ich ging noch ein paar schritte und war endlich ganz links am Gryffindortisch angekommen.
    Ich sah ganz vorne unsere Vertrauensschüler miteinander konzentriert plaudern. Monolo Tiburón und Romilda Vane sprachen bestimmt wieder über den Unterricht der vergangenen Tage. Als sie sich zufällig in meine richtung drehten und mich sahen, lächelte mir Romilda begeistert zu und legte dabei den Kopf schief, Monolo nickte mir zu und sprach das nächste Thema an, in das sie sich nun wieder vertieften.

    Ich setzte mich neben Catharina Black die mich begrüßte und mir sofort ein Teller mit Süßigkeiten fertig machte. Ihre Fürsorge gegenüber ihren Mitmenschen war bewundernswert. Sie lächelte mich an und fing an zu essen.

    Ich schaute auf meinen Teller. Ich hatte eine große Auswahl an allem was das Herz begehrte. In meinem Mund sammelte sich der Speichel, bei der Vorstellung alles auf einmal zu verdrücken und mit einem voll geladenen Magen nachher in den Gryffindor Gemeinschaftsraum zu gehen, dort weiter zu essen und danach vollgestopft ins Bett zu fallen. Die Vorstellung morgen aufzuwachen und haufenweise Geschenke am Fußende meines Bettes zu erwarten, war traumhaft.

    Ich schaute auf und sah zum Lehrertisch. Die Lehrer die dort saßen unterhielten sich.

    Nur der Schulleiter ließ seinen Blick über seine Schüler schweifen.
    Als sein Blick den meinen traf lächelte er mir gütig zu erhob sein Glas, voll Elfenwein und prostete mir zu.
    Ich war so gut drauf, dass ich anfing zu lachen.
    Das war erst mein erstes Jahr in GH aber ich war umgeben von wundervollen Menschen und fühlte mich so gut aufgehoben, dass ich dachte ich könnte alles schaffen.


    Ich wünsche euch allen ein frohes Weinachtsfest für euch und eure Familien.


    PS: Tut mir leid wenn ich nicht alle erwähnen konnte, kenne ja nicht alle hier =)

    LG eure Ajomi Leya
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    Beitrag  Castor Do 21 Dez 2017, 23:59

    21. Dezember

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    (Eigentlich sollte ja die Geschichte weitergeschrieben werden - das kommt stattdessen nun leider als separates Geschenk - entschuldigt Sad )
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    Beitrag  Manolo Tiburón Fr 22 Dez 2017, 21:01

    22. Dezember



    (ich hab mit Cho getauscht Very Happy)


    Heute mal ein "weihnachtliches" Video, das mir vor ein paar Tagen untergekommen ist - und mich an meine Kindheit erinnert. Weiß nicht so recht, ob ich es lieben oder davon genervt sein soll... Ach, ich entscheide mich dafür, dass es toll ist Very Happy

    Marill Christmas Very Happy





    glg
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    UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017 Empty Re: UNSER FORENADVENTSKALENDER 2017

    Beitrag  Cho Chang Sa 23 Dez 2017, 19:09

    23. Dezember

    Ich möchte euch heute einfach nur von den Weihnachtsfesten meiner Großfamilie erzählen. Also ein kleiner privater Einblick in mein chaotisches Leben.
    Mein Vater hat 10 Brüder, die auch jeweils alle Kinder haben. Ich habe leider den Überblick verloren, aber wir sind immer sehr, sehr viele Leute und meistens kommt man nicht einmal dazu mit jedem einmal gesprochen zu haben, geschweige denn weiß ich von jeder Cousine und jedem Cousin den Namen!

    Im Grunde erinnert mich unsere Feier immer etwas an die Weasleys.
    Wir treffen uns alle jedes Jahr an Heiligabend bei meinem Opa im Haus, was sehr eng und kuschelig ist. Manche bleiben über Nacht, da sie eine lange Anreise haben, manche fahren abends noch nach Hause, da es trotz all der Mühe einfach nicht mehr genügend Schlafplätze für alle gibt. Früher war das noch so, dass alle über Nacht bleiben mussten, um das tolle Weihnachtsfrühstück nicht zu verpassen, aber da war ich noch sehr klein und hatte noch nicht ganz so viele Cousins und Cousinen.

    Mein Opa ist der süßeste Rentner, den ich kenne und der liebevollste Vater und Großvater, den ich je erlebt habe. Im Gegensatz zu mir, kennt er alle Namen seiner Enkel. Er beschäftigt sich wochenlang mit der Vorbereitung und besteht stets darauf alles alleine zu organisieren. Er bleibt stets mit allen in Kontakt und interessiert sich für jedermanns Hobbys und Interessen. Ich vermute, dass er das ganze Jahr auf Weihnachten spart, da er für wirklich jeden immer ein passendes Geschenk hat, ganz egal von welchem finanziellen Wert. Davon lässt er sich auch nicht abbringen, obwohl er schon sehr oft darum gebeten wurde, da es sich ja doch um eine Menge Geld handeln muss. (Wahrscheinlich müsste ich erst beide Nieren verkaufen, um mir das leisten zu können)

    Wenn es dann soweit ist und die ersten in das warme duftende Haus treten, ist sein Lächeln nicht mehr loszuwerden. Seine Augen leuchten förmlich und er begrüßt jeden mit einer herzlichen Umarmung. (Und seit neustem mit einem großen Sack, in den jeder sein Handy werfen muss, damit nicht jeder daran festhängt)
    Im Haus geht jeder seiner Dinge. Die Kinder spielen meistens im Garten, die Eltern gehen spazieren oder unterhalten sich am Küchentisch und es herrscht stets Trubel. Überall rennt jemand rum, der Hund ist total überfordert und jedes Kleinkind wird mindestens einmal umgerannt.
    Erst wenn das Essen fertig ist und wir uns alle an die Tische quetschen und teilweise stapeln, kehrt eine gefräßige Stille ein, die jeder kurz genießt. Es gibt immer Kartoffelsalat und Schnitzel, weil man es damit erfahrungsgemäß allen Recht machen kann, was bei so vielen Leuten schließlich nicht einfach ist. Danach hat jeder unter 21 Jahren Zutrittsverbot im großen Wohnzimmer. Ich weiß leider immer noch nicht was genau dann dort vor sich geht, aber wenn man dann nach einer Stunde endlich wieder reingehen darf, sind immer alle Geschenke unter dem Baum. Und diese Geschenkeberge sind nicht ohne!
    Dann wird eine Glückselfe gezogen, die alle Geschenke seinem Besitzer zuordnen darf. Und die Bescherung dauert ewig, weil mein Opa jede Freude einzeln sehen möchte und jedes Geschenk einzeln ausgepackt werden muss. Das war als Kind eine einzige Qual der Ungeduld!
    Danach ist meistens schon alles vorbei und die ersten fahren nach Hause oder verteilen sich und brauchen mal kurz Luft zum Durchatmen oder Zeit um die Geschenke zu testen.
    Alle, die bleiben, sitzen meist zusammen, trinken den ein oder anderen Drink und genießen mehr oder weniger die Zeit.

    Bis dann wirklich Ruhe eingekehrt ist und jeder im Bett liegt, ist es meistens so 2-3 Uhr nachts.
    Um 8 gibt es dann das Frühstück und da ist der Tisch meist so beladen, dass er sich fast biegt. Es ist wirklich ein Wunderwerk, das mein Opa da Jahr für Jahr auf den Tisch zaubert!

    Also es ist alles sehr stressig, laut und kuschelig eng, aber trotz allem wunderschön und jedes Jahr ein guter Grund sich doch noch auf Weihnachten zu freuen.
    In wenigen Stunden werde ich auch losfahren und ich freue mich schon sehr!
    Ich hoffe, dass es Weihnachten in dieser Form noch lange bei uns geben wird, egal was passiert.


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    Beitrag  remus lupin So 24 Dez 2017, 14:36

    24.12.:

    Ich erinnere mich noch sehr genau an diesen einen Weihnachtstag, als wäre es erst gestern gewesen, denn an diesem Tag war, wie eigentlich fast immer bei mir, der Teufel los:
    Ich war damals grade mal 17 Jahre alt. Alles begann früh morgens, als mein Dad mit einer dicken Backe am 24.12. aufwachte. Die Laune war entsprechend schlecht, da er zu einem der wenigen Zahnärzte in Köln musste, die kurz vor Heiligabend noch offen hatten. Unser Hund war zudem total aufgeregt,weil er merkte, dass an diesem Tag alles anders war als sonst. Zu allem Überfluss hatte sich ein paar Tage vorher mein Bruder (21 Jahre) richtig heftiges Fieber eingefangen. Einen Tag vorher fing meine Zwillingsschwester dann auch mit einer Bronchitis an. Tja, und was mich anging, mir ging es auch nicht grade berauschend, da ich mich total schlapp fühlte und mein ganzer Körper schmerzte und mir ein paar Tage vorher eine dicke Lungenentzündung prognostiziert worden war. Kurz: Mein Hund und meine Mutter waren zu der Zeit von 6 Hausbewohnern die Einzigen, die noch gesund und gut drauf waren.
    Mein Dad fuhr also los zum Zahnarzt und musste einen Zahn samt Wurzel genau an Weihnachten gezogen bekommen. Kurz vor Mittag kündigten sich dann auch noch meine Urgroßtante und mein Urgroßonkel wie jedes Jahr zu Weihnachten an. Keiner hatte bei so viel Erkrankung Lust auf die alten Leutchen, die jedes Jahr dasselbe Theater abzogen. Und doch mussten wir sie einladen, weil wir sonst eine Tradition gebrochen hätten.
    Sie erschienen also wie jedes Jahr und das übliche langweilige Geplenkel begann: „Och, Jung, wat bis do jroß jeworde! Wie jeht et disch denn? Wat mäht de schul?“ Für diejenigen, die kein Kölsch verstehen: Es wurde nach dem Befinden und nach der Schule gefragt.
    Die Verwandtschaftszeremonie ging dann noch ein paar Stunden und irgendwann gingen die alten Herrschaften auch dann wieder. Den Rest des Tages verschliefen wir größtenteils, um wieder gesundheitlich auf die Beine zu kommen.
    Am Abend gingen wir in die Kirche, wo es noch ein richtig aufsehenerregendes Highlight gab, da ich mich irgendwann mitten beim Gottesdienst total heftig kratzen musste und mich im wahrsten Sinne des Wortes fühlte, als hätte ich mir die neueste Version von Griselkrätze eingefangen. Meine Mutter sah mich total besorgt an und meinte, ich hätte einen total roten Kopf und sähe nicht gut aus. Zu Hause stellte sie dann fest, dass bei mir Masern im Anflug war. Trotzdem ließ ich mir die gute Laune nicht verderben und half beim Decken des Bescherungstisches mit.
    Irgendwann war es dann soweit, dass wir alle Geschenke auspacken durften. Jeder bekam das, was er sich gewünscht hatte. Am Ende wurde es jedoch ziemlich ärgerlich, denn mein Dad hatte seine traditionelle Ration Geld von seiner Urgroßtante bekommen, die nicht grade klein war. Er freute sich tierisch darüber. Schnell war dann auch die Weihnachtsfeier beendet und die ganze Familie strebte auseinander, weil das Hauptthema für meinen Dad nur noch sein geschenktes Geld war. Irgendwann platzte mir der Kragen: Wutentbrannt trat ich meinen Stuhl zurück, hustete einmal kräftig Eiter ab und sagte mit einem Blick, der hätte töten können, dass ich es eine Sauerei fände, dass er sich so sehr über das Geld freuen würde. Er solle sich eher darüber freuen, dass die gesamte Familie zusammen sei, dass niemand von uns im Krankenhaus wäre, dass wir etwas tolles zu Essen hätten, eine warme Wohnung hätten und dass es uns trotz ein paar kleiner Krankheiten doch so gut gehen würde. Im Eifer des Gefechts platzte aus mir dann auch noch heraus, dass es in den ärmeren Ländern kein Weihnachten geben würde, weil die Leute nicht wüssten, wie sie den nächsten Tag verleben sollten. Geld wäre zwar für die Menschheit wichtig, aber wir sollten uns doch vielmehr auf die menschlichen Werte besinnen und auf das menschliche Miteinander. Da wurde mein Dad ruhig, runzelte die Stirn und man konnte förmlich sehen, wie es in ihm arbeitete. Er lächelte, nahm mich in den Arm und sagte mir, wie Recht ich doch hätte. Geld wäre eine reine Nebensache. Die menschliche Nächstenliebe, Gesundheit, Miteinander und vor allem zusammen sein, eine warme Wohnung, keinen Hunger leiden müssen und das Gefühl zu haben, dass man aneinander denkt, wären viel wichtiger als die größte Geldsumme. Endlich, endlich, endlich hatte er es eingesehen! Und so ging auch dieses Weihnachten nach einer kurzen heftigen Auseinandersetzung friedlich und besinnlich zu Ende.
    In diesem Sinne wünsche ich euch nun auch frohe, gesegnete und besinnliche Weihnachten und eine schöne gemeinsame Zeit mit euren Lieben.
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