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#253464: grosseshogwarts.forumieren.com

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    1. Stunde

    Aufgeregtes Getuschel und wilde Spekulationen, wer denn die neue Lehrerin für Zaubertränke sei, erfüllten den kühlen Kerkerraum tief unten in Hogwarts. Gespannt saßen die Erstklässler an ihren Tischen und mutmaßten noch darüber, ob es wohl eine berühmte Hexe sein würde, als plötzlich die schwere Holztür krachend ins Schloss fiel und eine junge Frau mit großen Schritten den Raum durchquerte. Ihr langer Umhang bauschte sich beachtlich hinter ihr auf und ließ die schlanke Gestalt größer erscheinen, als sie wahrscheinlich war. Augenblicklich kehrte absolute Stille ein und ein jeder saß kerzengerade auf seinem Platz, als sie mit einem Schwenk ihres Zauberstabes die Tür wieder schloss und sich elegant aufs Pult schwang. Dort machte sie es sich bequem, ließ ihren aufmerksamen Blick über ihre neuen Schüler wandern und schlug schließlich ein Bein über das andere.
    ‚Einen wunderschönen guten Morgen, meine Lieben! Wie ihr sicherlich schon alle gemerkt habt, bin ich ab sofort eure Lehrerin für das Fach Zaubertränke und somit Professor Hinzmanns Nachfolgerin!‘

    Ihre glockenhelle Stimme schwang laut und deutlich durch den großen Raum und genau wie ihr einstiger Professor Severus Snape, hatte auch sie die Gabe, den Geräuschpegel einer Horde Schüler ohne große Mühe auf dem Nullpunkt zu halten.

    ‚Mein Name ist Kate McLaman und ich freue mich auf die nächsten Jahre in Zusammenarbeit mit Ihnen! Alle die, die sich unter diesem Fach das hirnlose Zusammenpantschen von ein paar Kräutern und anderen Dingen vorstellen, muss ich leider enttäuschen. Zweifelsfrei bedarf es einigem mehr an Anspruch, doch ich bin überzeugt davon, dass jeder hier, vorausgesetzt er bzw sie gibt sich genug Mühe, die Chance auf gute Noten hat! Gibt es noch Fragen ihrerseits, sonst würde ich gerne anfangen.‘

    Ein aufmunterndes Lächeln umspielte ihre Lippen, als ihr Blick an einem blonden Hufflepuff hängen blieb, der zaghaft die Hand hob.

    ‚Was gibt’s, Mr Winchester?‘ Wollte Professor McLaman auch so gleich wissen, als sie sich beiläufig eine fuchsrote Strähne hinters Ohr strich, die sich aus ihrer raffinierten Hochsteckfrisur gelöst hatte.

    ‚Stimmt es, dass sie als Meisterin der Zaubertrankkunst ausgezeichnet wurden, Professor?‘

    ‚Das ist korrekt. Diesen Titel habe ich wohl meinem früheren Professor Severus Snape zu verdanken. Er lehrte mich alles, was ich ab nun an versuchen werde auch an Sie weiterzugeben.‘

    Überraschtes Gemurmel machte die Runde, das allerdings schnell wieder erstarb, als die junge Frau ihre Stimme erhob.

    ‚Nun denn! Zaubertränke können die verschiedensten Anwendungen haben. Man kann sie einsetzen, um Menschen für kurze Zeit mehr Kraft zu verleihen, um sie zu heilen, Triebe zu unterrücken, ihre Gefühle zu verändern, sich selbst zu verwandeln und es gibt auch eine nicht ungefährliche Menge von ihnen, die anderen Lebewesen Schaden zufügen. Wie ihr seht, ist dieses Fach also unglaublich vielseitig und in sämtliche Richtungen anzuwenden.

    Im Laufe dieses Schuljahres werden Sie alle ebenfalls viele Trankzutaten kennen lernen, die sowohl selten und teuer, als auch alltäglich und Ihnen allen bereits bekannt sein werden. Sie werden überrascht sein, wie stark eine einzige Zutat einen Trank verändern kann.‘

    Das Läuten der Schulglocken schallte durch die steinernen Gänge bis hinunter in den Kerker und drang widerhallend an die aufmerksamen Ohren der Erstklässler.

    ‚Huch, na das ging aber schnell. Ihre Hausaufgaben finden Sie im Übrigen an der Tafel!‘

    Erstaunt blickten die Schüler auf und entdeckten tatsächlich mehrere Arbeitsaufträge neben dem Pult:

    1) Nennen Sie mir jeweils ein Trankbeispiel zu den oben genannten Anwendungsrichtungen von Zaubertränken.

    2) Nennen Sie mir drei häufiger vorkommende, so wie drei seltene Trankzutaten.

    3) Ist Ihnen bereits ein Zaubertrank bekannt? Wenn ja, woher kennen sie diesen und wann haben Sie, oder eher Ihre Eltern, ihn angewendet? Seien Sie ruhig kreativ!

    Schnell übertrugen die Schüler ihre Hausaufgaben auf ihre Pergamentrollen und packten eilig ihr Zeug zusammen. Wann hatte sie das bloß angeschrieben?

    Ach, und bevor ich es vergesse: Bitte denken Sie daran, mir Ihre Schülerdaten mit anzugeben, sonst kann ich Ihre Aufgaben leider nicht bewerten! Das alles senden Sie dann bitte per Eule an kpooth@icloud.com ! Und Abschreiben ist nicht! Glauben Sie mir, das bekomme ich raus!‘ Wissend zwinkerte sie dem ein oder anderen Schüler zu, der daraufhin schleunigst den Blick senkte und es plötzlich ganz schön eilig hatte, den Raum zu verlassen.

    ‚So, und nun raus mit Ihnen! Einen schönen Nachmittag wünsche ich noch!‘

    Eiliges Getrappel vieler Füße hallte noch für einige Momente in den Kerkern wieder, bis es schließlich erstarb und Professor McLaman mit einem freudigen Grinsen alleine im Klassenzimmer stand.

    Zweifelsfrei freute sie sich bereits auf die kommenden Jahre mit ihren neuen Schülern und machte sich, die nervige Haarsträhne erneut hinters Ohr schiebend, auf den Weg in ihr Büro.


    2. Stunde

    Als die Schüler der ersten Klasse dieses Mal gespannt den Raum betraten, saß Professor McLaman bereits in üblicher Manier auf dem Pult, ein Bein über das andere geschlagen. Die letzten Minuten hatte die junge Professorin damit verbracht, den Klassenraum für den heutigen Zweck vorzubereiten. Ein liebevolles Lächeln umspielte ihre blassen Züge, als sie die verwunderten Blicke ihrer Schüler beobachtete, die sich anscheinend nicht so ganz im Klaren waren, was hier vor sich ging.
    ‚Na los doch, stellen Sie ihren Schulkram in die Ecke dort drüben und kommen Sie her! Alles, was Sie heute brauchen werden, sind Pergament und Feder. Nehmen Sie Platz!‘
    Erst etwas zögerlich gesellten sich die Neuen in die Mitte des Raumes und nahmen nun in einem großen Stuhlkreis Platz, der sich um einen großen, dampfenden Kessel erstreckte, der leider alles andere als himmlisch duftete.
    Über so viele gerümpfte Nasen und leicht skeptische Blicke musste die junge Frau doch ein wenig schmunzeln und begab sich leichten Fußes zu ihren Schützlingen in die Mitte.
    ‚Hat jemand eine Ahnung, was sich in diesem Kessel befindet?‘
    Etwas zögerlich hob ein braunhaariges Mädchen die Hand, das sich unauffällig immer mal wieder ein wenig frische Luft zuwedelte.
    - ‚Ja, Ms. Holmes?‘
    ‚Nun..ähm.. ich glaube, das könnte Vielsafttrank sein, oder?‘
    ‚Genau! 5 Punkte für Gryffindor! Nicht so zögerlich, meine Liebe! Es geht doch!‘
    Ein schnelles Zwinkern von Seiten der Professorin brachte die junge Nachwuchshexe leicht zum erröten, doch sofort ging es auch schon weiter!
    ‚Was Sie hier vor sich brodeln sehen, ist in der Tat Vielsafttrank! Leider sind mir die Hände gebunden, was die Herstellung in Massen angeht, da die Zutaten für eben diesen teilweise extrem selten und teuer sind. Von daher haben wir hier nur ein einziges Exemplar zur Verfügung, das ich in den letzten Wochen zubereitet habe! Grundlegende Informationen, die Sie sich bitte alle zu diesem Trank notieren, wären seine dunkle Farbe und die schleimähnliche Konsistenz, die hin und wieder einige träge blubbernde Blasen wirft. Des Weiteren ist wichtig, dass bei diesem Trank noch eine ganz entscheidende Zutat nicht hinzugefügt wurde. Hat jemand von Ihnen eine Ahnung, was das sein könnte?‘
    Fragend ging ihr Blick so lange durch die Runde neugieriger und naserümpfender Schüler, bis sich freiwillig eine Hand hob. Lächelnd schob sich die Professorin eine nervige fuchsrote Strähne hinters Ohr und nickte dem korpulenten Jungen zu.
    ‚Ähm.. also.. der Teil der Person, in die man sich verwandeln möchte?‘
    ‚Ganz genau, Mr Odair! Der Vielsafttrank erlaubt es einem, sich für exakt eine Stunde in eine andere Person zu verwandeln. Die Wirkung lässt jedoch rasch wieder nach und ist nur aufzuhalten, wenn man ihn erneut nimmt. Der Trank ist auch erst dann komplett, wenn man einen kleinen Teil der Person hinzugefügt hat, in die man sich verwandeln möchte. Das können zum Beispiel Haare oder Nägel sein.‘
    Ein angewidertes Murmeln lief einmal durch die Runde, für das Professor McLaman allerdings nur ein genervtes Augenrollen übrig hatte.
    ‚Ja ja, ich weiß schon! Sie finden das sicherlich alle ganz furchtbar ekelerregend!‘
    Nur mit Anstrengung gelang es ihr, ein Grinsen zu unterdrücken, als ihr wieder bewusst wurde, dass ihre Reaktionen vor so vielen Jahren auch nicht anderes ausgesehen hatte.
    ‚Nun ja, weiter im Programm! Sind jedenfalls besagte Teile hinzugegeben worden, dann nimmt der Trank eine individuell unterschiedliche Farbe an. Das kann von Person zu Person wechseln. Und nun kommen wir zur Verwandlung: Diese ist zwar nicht scherzhaft, aber man merkt es doch deutlich und vor allem sollte man unbedingt darauf achten, Klamotten in der richtigen Größe dabei zu haben. Sonst könnte es nachher ganz schön ungemütlich werden. Eine ganze Stunde in zu kleinen Schuhen, das ist kein Spaß, lassen Sie sich das gesagt sein!
    Wie auch immer! Übertragen werden allerdings nur das natürliche Aussehen und die Stimme! Nicht Prothesen oder sonstige Körperergänzungen, wenn Sie diese so nennen wollen. Notieren Sie sich das bitte ebenfalls.‘
    Eifriges Gekratze von Federn auf Pergament war zu hören und nicht mit wenig Stolz blickte Professor McLaman auf ihre jungen Schüler.
    ‚Kommen wir nun zum letzten Punkt für heute: Die Zutaten!‘
    Gerade, als sie jedoch zu einem neuen Satz ansetzen wollte, unterbrachen die Schulglocken ihren Versuch und läuteten die Pause ein.
    ‚.. – Oder auch nicht!‘ Beendete Sie ihren Satz und ein wenig Gekicher mischte sich mit dem unruhigen Herumscharren von Kinderfüßen auf dem Boden. Offenbar waren nur die wenigsten bereit, Überstunden einzulegen und so gab sich Professor McLaman schließlich geschlagen.
    ‚Nun gut, ihr Lieben.. Das war's für heute! Aber nicht so hastig! Ich möchte, dass Sie für nächste Stunde folgende Aufgaben vorbereiten:

    Hausaufgaben:
    1) Bringen Sie sämtliche Zutaten des Vielsafttrankes in Erfahrung und stellen Sie eine Vermutung auf, warum ausgerechnet die Baumschlangenhaut von Nutzen ist und wie sie zur Verwandlung beitragen könnte.
    2) Was macht den Vielsafttrank Ihrer Meinung nach so gefährlich?
    3) Wenn sie die Chance hätten, sich für eine Stunde lang in eine andere Person zu verwandeln, wen würden sie wählen und warum? Seien Sie doch bitte ein wenig kreativ, das würde mich freuen!
    Schicken sie ihre Ergebnisse dann bitte per Eule an kpooth@icloud.com und vergessen Sie nicht ihre Schülerdaten anzugeben, sonst sind mir leider die Hände gebunden, was das Benoten angeht. Wer abschreibt oder einfach nur kopiert, erhält im Übrigen ein T! Und glauben Sie mir, das steht nicht für T-oll!‘
    Grinsend schob sich Professor McLaman erneut diese nervige Haarsträhne hinters Ohr und öffnete mit einem eleganten Schwenk ihres Zauberstabes die schwere Holztür. Der Weg in die Mittagspause war somit freigegeben und rasch leerte sich der Kerkerraum.
    Bevor auch sie den Raum verließ, zauberte sie Stühle und Tische wieder zurück in ihre Ausgangsposition und leerte den großen Kessel in der Mitte des Raumes. Nicht jedoch, ohne nicht vorher noch ein Fläschchen abzufüllen. Mit einem bedeutungsschwangeren Blick ließ sie eben dieses in den Tiefen ihres Umhangs verschwinden und machte sich mit einem breiten Grinsen und gewissen Plänen für ihr reizendes Kollegium auf den Weg in ihr Büro.