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    1. Stunde

    Professor Moody dreht den rostigen Schlüssel der Eingangstür zum Gewächshaus 1 herum und öffnete die Pforte. Hier zwischen den magischen Pflanzen und Kräutertöpfen sollte also nun sein neues – zweites – Zuhause sein. Er wurde soeben als Junglehrer von Schulleiter Lupin in die frei gewordene Stelle des Professors für Kräuterkunde berufen. Über dieses Vertrauen war er hocherfreut und wollte der großen Verantwortung unbedingt gerecht werden. Noch war Pause und das Gewächshaus noch nicht von Schülern gesäumt. 10 Minuten später traten die ersten Schüler herein und als der letzte die Tür hinter sich geschlossen hatte und alle um die Tische, auf denen bereits die ersten Pflanzen standen, Aufstellung bezogen hatten, atmete Professor Moody einmal tief ein und breitete die Arme zu einer herzlichen Geste des Willkommens aus. „Willkommen Erstklässler zu eurer ersten Stunde in den Gewächshäusern. Mein Name ist Professor Moody und ich werde Euch die nächsten Jahre in der Welt der magischen Pflanzen und mystischen Kräuter begleiten.“ Er räusperte sich kurz und fuhr dann fort: „Bevor wir zu unserem ersten inhaltlichen Schwerpunkt kommen, muss ich Euch kurz die Regeln hier im Kräuterkundeunterricht erklären und Euch bitten, diese achtsam zu befolgen. Solltet ihr dies unterlassen, bin ich gezwungen, Eurem Haus Punkte abzuziehen. Erstens: Schüler der ersten Klasse arbeiten grundsätzlich im Gewächshaus 1 und betreten dieses nur mit der Erlaubnis des Lehrers. Sollten wir Pflanzen studieren, die aufgrund ihres Wesens in einem anderen Teil der Gartenanlage zu finden sind, werde ich Euch darauf aufmerksam machen. Zweitens: Beachtet unbedingt meine Anweisungen, damit ihr, vor allem beim Umgang mit gefährlicheren Pflanzen, keinen Schaden nehmt.“ Nachdem die Regeln der Klasse vertraut gemacht wurden, konnte das eigentliche Thema der Stunde in Angriff genommen werden. Professor Moody wandte sich wieder an die Klasse: „In Eurer ersten Stunde sollen sowohl grundsätzliche Erkenntnisse über die Kräuterkunde vermittelt wie auch schon auf die erste magische Pflanze genauer eingegangen werden. Nun, meine Damen und Herren, Ihr habt alle vor Euch auf den Tischen verschiedene Pflanzen, die wir in den nächsten sieben Jahren mehr oder weniger genau betrachten werden. Bitte beobachtet die Pflanze, die direkt vor Euch steht, nun genauer, während ich einen kleinen Zauber ausführe.“ Der Professor murmelte unverständliche Worte, zielte nacheinander auf die vier Ecken des Tisches und peitschte mit seinem Zauberstab hinab. So gleich erschienen über den Pflanzen verschiedene Wetterphänomene in Miniaturformat: kräftiger Regen, starkes Sonnenlicht, die tiefe Schwärze der Nacht sowie helles Mondlicht. Die Schüler konnten beobachten, wie die verschiedenen Pflanzen auf die unterschiedlichen Wetterphänomene reagierten: einige Kräuter reckten freudig den Kopf in die Höhe, andere verkümmerten sehr rasch, wieder andere blieben vom aufwendigen Zauber unbeeindruckt. „Nun – was habt Ihr beobachten können?“ fragte Professor Moody in die Runde, als schon die ersten Schülerhände in die Luft schnellten. „Sehr richtig – Pflanzen reagieren, wie übrigens wir Menschen auch, auf unterschiedliche äußere Einflüsse ganz unterschiedlich. Dies ist die erste und elementarste Erkenntnis, die für unser weiteres Arbeiten wichtig ist. Nun betrachten wir mal eine Pflanze genauer!“ Der Lehrer ging zu einem Schülerpaar, welches unter der gleißenden winzigen Sonne, die über ihrer Pflanze tänzelte, selbst brauner geworden zu sein scheint. Er nahm den kleinen Kräutertopf in die Hände und hob ihn in die Lüfte, dass alle in der Klasse ihn sehen konnten. „Dies ist Artemisia Vulga oder, in unserer Sprache, Beifuß genannt. Dieses Heilkraut war sein Jahrhunderten Bestandteil magischer Elixiere und Riten. Eine der zahlreichen Wirkungen möchte ich Euch näher erläutern: Schon die alten Römer legten sich diese Pflanze zwischen ihre Sandalen, um ihren strapazierten Füßen etwas Linderung zu verschaffen. Deshalb nennt man dieses Kraut auch Heilkraut der Wanderer. Ihr erkennt ihn an den gezackten Blättern, die auf der Unterseite eine dünne weiße Behaarung aufweisen. Damit könnt Ihr übrigens auch den Blauen Eisenhut unterscheiden, der, im Gegensatz zum Beifuß, eine hochgiftige Wirkung enthält. Darüber hinaus besitzen die rötlich-braunen, weißlichen oder gelben Blüten einen angenehmen Duft, der jedoch bei manchen Menschen Heuschnupfen auslösen kann.“ Professor Moody setzte den Beifuß wieder auf den Tisch, ging ans Lehrerpult und tippte mit seinem Zauberstab auf die Tafel, auf der sogleich die Hausaufgaben der ersten Stunde erschienen. „Bitte vertieft Euer Wissen über die erste Unterrichtsstunde, indem Ihr folgende Hausaufgaben, versehen mit Euren Schülerangaben, an mich (alastor-moody@web.de) sendet. Hausaufgaben: 1) Nennt äußere Einflüsse, die sich auf die Entwicklung von Pflanzen auswirken können. 4 Punkte 2) Nennt zwei weitere Namen des Beifuß und erläutert wie diese entstanden sind. 4 Punkte 3) Stellt Euch vor, Ihr seid als Händler unterwegs, der Beifuß an die Menschen bringen und verkaufen will. Beschreibt in 3-4 Sätzen, zu welchem anderen Fachlehrer von Hogwarts Ihr gehen würdet, um Ihn oder Sie von der Bedeutung der Pflanze für sein oder ihr Fach zu überzeugen. 2 Punkte

    2. Stunde


    Professor Lupin hörte schon die Schüler, wie sie in die Richtung von Gewächshaus 1 liefen. Er sah noch mal auf den verdeckten Glaskasten, den er unter die Decke gezogen hatte und freute sich auf die kommende Unterrichtsstunde.

    Die Glastür ging auf, die Schüler strömten durch die Pflanzreihen und setzten sich an die bequemen Holztische. Auf dem Lehrertisch stand wieder der kleine Tontopf mit der kleinen Pflanze aus der letzten Unterrichtsstunde. Nachdem es ruhiger geworden war, begann Professor Lupin die Stunde, indem er die Pergamentrollen mit den Hausaufgaben austeilte.

    „Ich bin sehr erfreut über eure Antworten und Gedanken, welche ich in euren Hausaufgaben erhalten habe. Bei einigen habe ich Anmerkungen gemacht, welche euch helfen sollen, eure Gedanken weiterzuführen und zu vertiefen. Wer noch weiteren Klärungsbedarf hat kann mich gern nach dem Unterricht aufsuchen.

    So, wer weiß noch worum es in der letzten Stunde ging?“ Einige Schüler meldeten sich und einer nach dem anderen wurde aufgerufen. Der Professor war über die rege Teilnahme der Klasse sichtlich erfreut. Nachdem auch die letzte Schülerin aufgerufen war nahm der Professor die kleine Pflanze vom Tisch und stellte sie in ein dunkles Regal. Dann tippte er an einen der langen Trägerbalken, auf denen das Gewicht der Dachkonstruktion lag und setzte einen der Seilzüge in Bewegung. Die Schüler sahen einen mit schwarzem Tuch verhüllten, badewannengroßen Kasten von der Decke herunterkommen, der sanft auf dem mittleren Tisch zur Ruhe kam. „In der letzten Stunde habt ihr gesehen, wie ich eine Pflanze in die Sonne hielt und anschließend wieder ins Dunkle brachte und wie sie darauf reagierte. Diese Pflanzen gehören zu den großen Gattungen der Karnivoren und Strangulophyten also der Fleischfressenden- und Würgepflanzen. Die meisten Pflanzen dieser Art sind für uns Menschen ungefährlich und haben keine magische Bedeutung. Trotzdem werden wir uns eingehend mit ihnen beschäftigen, da ein paar von ihnen äußerst gefährlich sein können und gern von Todessern und anderen schwarzen Magiern zum Töten missbraucht werden. Seht ihr nun die Pflanze der letzten Stunde, zwei Jahre älter. Doch zuvor werde ich das Licht noch etwas mehr dämpfen.“

    Mit einem Wink seines Zauberstabes zogen sich dunkle Textilplanen unter die Glaskuppel und es wurde viel dunkler im Gewächshaus. Professor Lupin nahm eine Sprühflasche zur Hand und zog mit Schwung das Tuch vom Kasten. Die Schüler zuckten zusammen und rutschten ein Stück weiter weg von diesem Glaskasten, indem eine hässliche, fleischfarbene Pflanze zu sehen war. Doch wie eine Pflanze sah sie eigentlich gar nicht aus, sondern eher wie ein gehäuteter Krake mit sehr vielen Tentakeln, die sich bewegten.

    „Kommt bitte ruhig näher und betrachtet sie sie genauer. Diese Pflanze nennen wir Teufelsschlinge. Sie sind sehr selten und haben keinerlei magischen Nutzen, bis auf ihre tödliche Kraft. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, dass es wichtig sein kann auch jene Pflanzen zu studieren die keine Zauberkraft besitzen, denn nur weil sie den allermeisten Hexen und Zauberern nicht bekannt sind konnten sie immer wieder zum Töten missbraucht werden.“

    Die Gesichter der Schüler kamen dem Glaskasten immer näher und die tentakelähnlichen Ausläufer wurden immer unruhiger.

    Hier seht ihr, wie sie auf eure Nähe reagiert und schaut, was passiert, wenn sie sehr warmer Luft ausgesetzt wird.“ Daraufhin murmelte der Professor einige Worte und aus seinem Zauberstab kam heiße Luft. Sogleich reagierte die Pflanze und versuchte dem Luftstrahl zu entkommen. „Ich werde euch nun zeigen was geschieht, wenn ich sie von oben mit kühlem Wasser besprühe.“ Der Professor hob die Sprühflasche über den Kasten und drückte ein paar Mal ab, sodass ein feiner Wassernebel die Pflanze benetzte. Die Schüler sahen wie die Pflanze ruhiger wurde und die Tentakel sich weich auf den Boden legten.

    „Ihr natürlicher Lebensraum sind dunkle und sehr feuchte Höhlen. Hier können sie riesig werden und sie töten alles was ihnen in ihre Fangarme kommt. Je mehr man sich dann bewegt, desto schneller kommt der Tod. Nur wer seine Nerven behält, ruhig und bewegungslos bleibt, hat eine Chance zu entkommen.

    Was diese Pflanzen gar nicht ertragen ist helles direktes Sonnenlicht, Hitze und längere Trockenheit. Erhält sie aber optimale Bedingungen, kann sie uralt und gigantisch werden.“

    Mit diesen Worten wurde der Glaskasten wieder von dem schwarzen Tuch verhüllt und unter die Decke gezogen. Die Schüler behielten ihn im Auge und setzten sich wieder an ihre Tische.

    „So, ich hoffe, ihr habt gut aufgepasst denn, es ist prüfungsrelevant!“

    Der Professor zog seinen Zauberstab und schwang ihn über die Tafel. „Und das sind eure Hausaugaben:

    1. Zu welcher Gattung gehört die Teufelsschlinge?

    2. Warum ist diese Pflanze so gefährlich?

    3. Was sind die optimalen Wuchsbedingungen für diese Pflanze und

    4. Was sollte man tun wenn man in ihre Fänge geraten ist?

    Ich hoffe eure Hausaufgaben werden genauso spannend und kreativ wie die letzten und ich erwarte, dass ich euch alle gesund und munter im nächsten Schuljahr wiedersehe. Die Schülerdaten solltet ihr auch dieses Mal nicht vergessen anzugeben. Eure Hausaufgaben schickt bitte vorübergehend an:

    rj.lupin@gmx.de