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    1. Stunde

    Professor Dyche betrat mit einem Stapel Pergamente das Klassenzimmer.
    Sie legte alles auf das Pult und sah sich in dem Raum um. "Guten Morgen und herzlich willkommen zur 1. Stunde Alte Runen!" sagte sie freundlich lächelnd.

    Wir werden heute hier erst einmal lernen, was denn Runen überhaupt sind. Wo kommen sie hier, wofür wurden sie verwendet?

    Runen sind die ältesten Schriftzeichen der Germanen. Sie können einerseits als Zeichen für jeweils einen Laut geschrieben werden (Alphabetschrift), andererseits als Zeichen stehen für die jeweiligen Begriffe deren Namen sie tragen. Daneben können sie Zahlen darstellen oder als magisches Zeichen angesehen werden.

    Runen waren vom 2. bis zum 14. Jahrhundert für geritzte und gravierte Inschriften auf Gegenständen und auf Steindenkmälern in Gebrauch. Ihre Verbreitung zeigt von Anfang an einen deutlichen Schwerpunkt in Skandinavien (einschließlich Jütlands). Die Fibel von Meldorf, auch Runenfibel von Meldorf, ist ein archäologischer Fund aus Schleswig-Holstein. Dabei handelt es sich um eine bronzene Rollenkappenfibel (Gewandspange), aus der Zeit zwischen 50 und 100 n. Chr. Die Fibel besitzt eine Inschrift, die Runen darstellen könnten. In enanderen Siedlungsräumen germanischsprachiger Völker ist nur eine dünne Streuüberlieferung zu finden, die außerdem mit dem jeweiligen Einzug des Christentums zum Ende kommt.

    Die Christianisierung Nordeuropas hatte grundsätzlich den Wechsel zur lateinischen Schrift zur Folge. Die Verwendung von Runen endete mithin in Mitteleuropa vor 700 n. Chr. und in England im 10. Jahrhundert. Nur in den nordischen Ländern hielt sich der Gebrauch der Runenschrift bis in das 15. Jahrhundert. Die Runeninschriften in der Landschaft Dalarna in Mittelschweden, die bis in das 19. Jahrhundert reichen, entstammen einer gelehrten Tradition und zeugen nicht für eine lebendige Tradition.

    Der weitaus größte Teil der etwa 6900 erhaltenen Runeninschriften stammt aus dem Skandinavien der Wikingerzeit. Die ältesten Inschriften datieren aus dem 2. Jahrhundert und stammen aus Moorfunden in Schleswig, in Jütland und in Dänemark sowie in Südschweden. Als älteste Runeninschrift gilt derzeit der Name harja auf dem Kamm von Vimose, der in die Zeit 150 - 200 datiert wird.

    Älter ist zwar die Fibel von Meldorf (Schleswig-Holstein) von etwa 50-100 n. Chr., doch besteht die vierbuchstabige Inschrift nicht sicher aus Runen; ihre Lesung ist deshalb umstritten, könnte aber eine Vorstufe der Runen sein. Etwas jünger ist die auf einer eisernen Speerspitze eingeritzte Bezeichnung raunijaR (der Stamm raun- = versuchen, erproben). Die Spitze wurde in einem Grab aus der Zeit um 200 n. Ch. in Øvre Stabu (Oppland) Norwegen, gefunden . DieVerwendung der Schrift war vor der Christianisierung in den germanischen Kulturen, die Runen gebrauchten, nicht tief verwurzelt; Schriftkulturen waren sie allenfalls ansatzweise. Schrift- und lesekundig war nur eine kleine Elite von Schreibern. Die Runenschrift entwickelte sich daher auch später nie zu einer Buch- und Urkundenschrift und erfasste niemals so weite Bereiche der Alltagskommunikation und des kollektiven Gedächtnisses wie die lateinische Schrift in Antike und Mittelalter. Literatur, Liturgie, Geschichte und Recht wurden zunächst mündlich, später lateinschriftlich überliefert. Runen wurden vor allem für Inschriften zum Gedenken an Verstorbene oder an besondere Ereignisse, zur Weihe oder zum Verschenken von Gegenständen, als Besitzerangaben und als Münzinschriften verwendet. Nur im hochmittelalterlichen Skandinavien bildete sich, in Konkurrenz zur lateinischen Schrift, eine Art Gebrauchsschriftlichkeit in Runen aus.

    Die Runen sind vermutlich weder unabhängig entstanden, noch sind sie von den Germanen als fertiges Schriftsystem übernommen worden, sondern wurden weitgehend eigenständig nach Vorbildern südeuropäischer Schriften entwickelt. Sie treten allerdings schon sehr früh als komplettes Alphabet mit 24 Buchstaben auf. Vor allem die lateinische Schrift, aber auch die zahlreichen vom Lateinischen verdrängten und untergegangenen Schriften des keltisch-alpin-italischen Raums kommen als Vorbilder in Betracht. Die Runen gehen damit - sowohl in ihrem Prinzip einer Buchstabenschrift als auch in der Form vieler Lautzeichen - letztlich auf die große phönizisch-aramäische Familie von Alphabetenzurück, die im 1. Jahrtausend v. Chr. im Gebiet des Libanon und Syriens entstanden sind und zu denen auch alle heutigen europäischen Schriften gezählt werden.

    Der Ursprung der Runenschrift ist zeitlich und räumlich kaum zu erhellen, weil die ältesten Belege eben bereits einen etablierten Satz von Zeichen präsentieren. Das erste gesicherte Auftreten von Runen, und zwar auf der Halbinsel Jütland (südlich bis ins heutige Schleswig-Holstein) sowie in Schweden, fällt in die zweite Hälfte des 2. Jahrhunderts (Gegenstände wie z. B. Waffen aus Mooropferplätzen in Jütland wie Vimose, Illerup Ã…dal, Nydam, Thorsberg). Vorstufen der Schrift, an denen ihre Entstehung nachzuvollziehen wäre, konnten nicht zweifelsfrei identifiziert werden. Das äußerliche Charakteristikum der Runen ist die Vermeidung waagrechter und gebogener Linien, was früher immer wieder die Vermutung aufkommen ließ, dass es sich um eine Buchstabenumformung handelt, die dazu geeignet sein sollte, vor allem in hölzernes Material geritzt zu werden. Man nahm folglich an, dass Vorstufen der Runen nur deshalb nicht bewahrt sind, weil ihr mutmaßlicher Träger Holz sich schlechter als Metall erhalten hat. Neuere Funde (z. B. Moorfunde von Illerup Ã…dal, Dänemark) zeigen jedoch auch gerundete Formen (z. B. bei der Odal-Rune) auf metallenen Waffenteilen.

    Ihre Hausaufgabe wird folgendes sein:

    1. Was ist die Fibel von Meldorf? Was können Sie dazu herausfinden?

    2. Gab es mehrere Runenschriften oder nur eine? Was können Sie dazu herausfinden?

    Schauen Sie in der Bibliothek oder im Muggelinternet nach, was Sie zu den beiden Fragen herausfinden können.

    In den nächsten Stunden werden wir uns mit den einzelnen Futharks, das sind die Runenreihen, befassen.

    Schicken Sie Ihre Eule bitte an: vampireprincess-anne@googlemail.com



    2. Stunde

    Prof. Dyche betrat den Klassenraum und setzte sich locker auf das Pult.

    Guten Morgen, heute besprechen wir die Futharks und dieAetts.

    Als Futhark bezeichnet man die gemeingermanische Runenreihe und die aus ihr hervorgegangenen Variationen. Da die Reihenfolge der Runen seit den frühesten Zeugnissen in der Form überliefert ist und sich von der Reihenfolge des Alphabets (ABC) unterscheidet, dienen die ersten sechs Runen traditionell als Benennung der Runenreihe. (FUTHARK)

    Das ältere Futhark - welches wir hier besprechen - lässt sich in drei Gruppen zu je acht Runen unterteilen.

    Die erste Runenreihe wird älteres Futhark genannt. Sie besteht aus 24 Zeichen, denen wie im lateinischen Alphabet jeweils ein einzelner Laut zugeordnet ist. Dieses Futhark wurde bis ca. 750 n. Chr. von allen germanischen Stämmen in der gleichen Form verwendet. Man nennt es deshalb auch gemeingermanisches Futhark. Ab wann es verwendet wurde, ist bis heute Anlass zur Diskussion. Der erste sichere Beleg für eine Runeninschrift ist der Kamm von Vimose (160 n. Chr.). Noch älter ist die Meldorffibel (ca. 50 n. Chr.), doch diese Inschrift besteht nur aus Runen, die auch lateinische Zeichen sein können. Die erste komplette Runenreihe findet sich auf dem gotländischen Stein von Kylver von ca. 450 n. Chr.

    Das Besondere an der gemeingermanischen Runenreihe ist ihre ungewöhnliche Reihenfolge. Viele der Zeichen ähneln lateinischen (bzw. etruskischen) Buchstaben. Das Futhark muss daher ein südeuropäisches Vorbild gehabt haben. Die Reihenfolge der Buchstaben ist aber seit ältester Zeit eine vollkommen eigene, während sich sonstige Alphabete immer ihrem Urspungsalphabet anpassen. So hat das lateinische Alphabet die gleiche Reihenfolge der Buchstaben wie das griechische Alphabet, aus dem es hervorgegangen ist. Die speziell runische Reihenfolge ist auch der Grund, warum man das Futhark in der Forschung Runenreihe statt Runenalphabet nennt.

    Eine weitere Besonderheit ist, dass das ältere Futhark Buchstaben für alle Laute der damaligen germanischen Sprachen enthält. Das lateinische Alphabet hatte keine Zeichen für die Laute U, W und J (man schrieb daher V=U, VV=W und I=J). Das Futhark hingegen kannte diese Laute und hatte auch einen Buchstaben für das „th“ (Þ). Dieser Buchstabe, der heute nur noch auf Island verwendet wird, ist eigentlich eine Rune. Im Mittelalter verwendete man daneben auch die W-Rune, um W zu schreiben (z. B. im Hildebrandslied in der Zeile 59 „der dir nu Ƿiges Ƿarne“).

    Hier benennen wir die Aetts in
    1.) Fehu Aett,2.) Hagal Aett und 3.) Tiwaz Aett.

    1. Aett Fehu

    Fehu
    Buchstabe: Fe
    Symbol: Vieh
    Deutung: Besitz, Geld, kreatives Feuer, innerer Reichtum, Anfang

    Uruz
    Buchstabe: U
    Symbol: Auerochse
    Deutung: Feuer, Instinkt, Stärke, Ungezähmtheit, Verteidigung, Freiheit,
    Gesundheit, Verständnis, Unerwarteter Wechsel (meist zum Besseren)

    Thurisaz
    Buchstabe: Th
    Symbol: Dorn
    Deutung: Kraft, Angriff, Verteidigung, Lernen durch Ungemach, Regeneration

    Ansuz
    Buchstabe: A
    Symbol: Gott
    Deutung: Inspiration, Botschaft, Extase, geistige Klarheit, Synthese, Redegewandheit

    Raidho
    Buchstabe: R
    Symbol: Reise
    Deutung: Beweglichkeit, Dynamik, Reise, Ritual, Rückbesinnung

    Kenaz
    Buchstabe: K
    Symbol: Fackel
    Deutung: Erleuchtung, Feuer, Beziehungen, Spiegelungen, Fähigkeit, kontrollierte Energie, Kreativität, Lust, Transformation

    Gebo
    Buchstabe: G
    Symbol: Geschenk
    Deutung: Austausch, Gleichgewicht, Geben und Nehmen, Beziehungen, Grosszügigkeit, Gastfreundschaft, Gott, Göttin

    Wunjo
    Buchstabe: W
    Symbol: Freude
    Deutung: Glück, Ausgewogenheit, Harmonie, Gefolgschaft, Verbundenheit, Wohlfühlen


    2. Aett Hagal oder Odins Aett

    Hagalaz
    Buchstabe: H
    Symbol: Hagel
    Deutung: Störung, Herausforderung, Widerstände, Warnung, kontrollierte Krise

    Naudiz
    Buchstabe: N
    Symbol: Not
    Deutung: Notwendigkeit, Umkehr, Bedürftigkeit, Widerstand

    Isa
    Buchstabe: I
    Symbol: Eis
    Deutung: Stillstand, Stagnation, Pause, Konzentration, Isolation

    Jera
    Buchstabe: J
    Symbol: Ernte
    Deutung: Bewährung, Lohn, Ausgleich, Prüfung, Schlichtung

    Eihwaz
    Buchstabe: E
    Symbol: Eibe
    Deutung: Ende, Transformation, Vor- und Nachteile

    Perthro
    Buchstabe: P
    Symbol: Perth (Fruchtbaum)
    Deutung: Entscheidung, Geheimnis, Schicksal, Möglichkeiten, Weisheit

    Elhaz (Algiz)
    Buchstabe: Z
    Symbol: Elch
    Deutung: Abwehr, Schutz, Befreiung, Verbindung mit den Göttern, Gegenwart

    Sowilo
    Buchstabe: S
    Symbol: Glück (Sonne)
    Deutung: Kraft, Wiedergeburt, Lebenskraft, Freude, Ideen, Hoffnung, Ziele


    3. Aett, Tiwaz Aett oder auch Tyrs Aett genannt

    Tiwaz
    Buchstabe: T
    Symbol: Tyr (ein Gott)
    Deutung: Gerechtigkeit, Entschlossenheit, Kraft, Männlichkeit

    Berkano
    Buchstabe: B
    Symbol: Birke
    Deutung: Neubeginn, Fruchtbarkeit, Weiblichkeit, Geborgenheit, Selbstverwirklichung, Kreativität

    Ehwaz
    Buchstabe: E
    Symbol: Pferd
    Deutung: Fortschritt, Freundschaft, Miteinander, Gleichberechtigung

    Mannaz
    Buchstabe: M
    Symbol: Mann
    Deutung: Schicksal, Intelligenz, Partnerschaft, Ausgeglichenheit

    Laguz
    Buchstabe: L
    Symbol: Lache (See)
    Deutung: Harmonie mit der Existenz, Wasser, Fluss, Kreislauf, Bewegung, Fließen

    Ingwaz
    Buchstabe: NG
    Symbol: Ing (ein Gott)
    Deutung: Inneres Feuer, inneres Wachstum, Heimat, Vollendung, Neuanfang, Ruhepause

    Dagaz
    Buchstabe: T
    Symbol: Tag
    Deutung: Licht, Polarität, Gegensätze, Erwachen, Hoffnung, Morgendämmerung

    Othala
    Buchstabe: O
    Symbol: Od (Kleinod)
    Deutung: Besitz, Erbe, Heimat, Tradition, Bürde durch Vergangenes


    Hausaufgabe: Lernen Sie die einzelnen Aetts mit deren Bedeutungen! Suchen Sie fünf Runen heraus, zu denen Sie mir Namen, Bedeutung, Einsatz und was Sie sonst so finden, herausschreiben.

    Schicken Sie Ihre Eule an: vampireprincess-anne@googlemail.com