Großes Hogwarts
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    Einer der besonderen Momente

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    Einer der besonderen Momente Empty Einer der besonderen Momente

    Beitrag  Castor Mo 09 Sep 2013, 23:31

    Titel: Einer der besonderen Momente

    Altersfreigabe: P12

    Themen: Liebe, Trauer, Verlust, Hoffnung

    Kurzinhalt: Es ist einer der seltenen Momente, in denen Minerva ein besonderes Erinnerungsstück wieder hervorholt... und in diesen Momenten überkommen sie Erinnerungen, an die sie schon lange nicht mehr gedacht hatte...

    * * *

    Dicke schwere Regentropfen tanzten über ein kleines Fenster im ersten Stock von einem der Türme Hogwarts‘. Zwischen den zuckenden Blitzen, die den kühlen Abend des 5. Mai durchschnitten, hallte der tosende Donner durch die uralten Gemäuer und ließ die Rüstungen in den Gängen scheppern.

    Hinter den dicken Bleiglasfenstern, die zur Hälfte von dunkelroten Vorhängen verdeckt waren, herrschte bis auf einen kleinen Kreis, der von einer flackernden Kerze schwächlich beleuchtet wurde, absolute Dunkelheit. Im Schein der Kerze saß, einen Aktenordner in der Hand, Minerva McGonagall. Sie schien den Lärm, der um sie herum herrschte, gar nicht wahrzunehmen.

    Es war ein ganz spezieller Ordner, der schon viele Jahre kommen und gehen gesehen hat. Bekommen hatte sie ihn von ihrem Vater, damals, als sie erfolgreich ihr Studium beendet hatte und Lehrerin in Hogwarts geworden war. Er war nichts Besonderes, er stammte aus einem Schreibwarengeschäft der Muggel, doch… es war das letzte Erinnerungsstück, was sie von ihrem Vater besaß. Alles andere war vor langer Zeit zerstört worden.

    Eine gigantische Säule aus Rauch stieg im Januar des Jahres 1959 den Himmel empor, das Haus der McGonagalls brannte! Flammen stoben aus den Fenstern, der erste Stock war bereits völlig vom lodernden Feuer eingenommen.

    Mit verrußten Gesichtern schleppten sich Minerva und ihre Mutter Isobell nach draußen, passierten die kleine Brücke über den angrenzenden Weiher, die sie in Sicherheit bringen würde. Doch von ihrem Vater war keine Spur.
    „Mum, wo ist Dad?“, schrie Minerva und blickte sich verzweifelt um. Sie deutete den Vorschlag, Magie zu benutzen, um ihren Vater zu finden, mit dem gezogenen Zauberstab an. Selbst ihre Mutter hatte ihren gezogen.

    „Bei Merlins Bart! Er war doch direkt hinter uns! Schnell, lass uns zurü-“, rief Isobell über das immer lauter werdende Knacken von verbrennendem Holz hinweg, doch bevor sie ihren Satz zu Ende sprechen konnte, explodierte das Haus, warf die beiden Frauen um und die beiden oberen Stockwerke brachen zusammen und begruben das Erdgeschoss unter sich.

    Minerva war es, als würde ihr Herz zerspringen. Es schien in kleinste Splitter zu zerbrechen, die sich in ihre Eingeweide bohrten und ihr schier unerträglichen Schmerz bereiteten. Sie sank in das angebrannte Gras, ihr Stab fiel irgendwo auf den Boden und weinte. Und mit diesem Moment schienen alle schlechten Erinnerungen aus ihrem bisherigen Leben zurückzukommen, die Heirat ihres Geliebten mit einer anderen Frau, das Foul in ihrem siebten Schuljahr, was sie beinahe umgebracht hätte und noch viele andere.

    Isobell ging es beinahe noch schlimmer, sie schrie und schluchzte, konnte es nicht fassen, dass die Liebe ihres Lebens für immer fort war, begraben unter dem Gemäuer, das sie gemeinsam geschaffen hatten.
    „V-viel-l-leicht hat e-er es j-ja noch gesch-schafft her-ra-raus zuko-kommen.“, schniefte Minerva, doch sie wusste selbst das es nicht sein konnte. Dieser Satz war falsch, eine Fälschung der Realität. Ihr Vater war tot und würde sie nie wieder in die Arme schließen können oder seiner geliebten Frau einen Kuss geben.


    Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, eine einzelne Träne rann ihre Wange hinunter, als es an der Tür klopfte und gleißend helles Licht von zwei Zauberstabspitzen den Raum erfüllte.

    „Minerva, verzeihen Sie mir die Störung, aber es hat wieder einen Vorfall gegeben.“, quiekte der Zauberkunstprofessor aufgebracht und trat an seine Kollegin heran. Horace Slughorn, der Flitwick anscheinend begleitet hatte, lies sich auf Minervas Ohrensessel nieder.

    „Was haben diese Verbrecher denn jetzt wieder Schreckliches getan? Haben sie etwa wieder Schüler mit dem Cruciatus belegt?“, fragte Minerva aufgebracht und schien aus ihren Augen, Blitze des Zorns auszusenden.
    „Sie haben die Lage erfasst, es waren ausschließlich Gryffindors und Ravenclaws vor allem aus Potters Klassenstufe, Finnegan, Longbottom, Miss Vane, Corner, Miss Brown und auch Miss Lovegood.“

    Die meiste Zeit konnte sich Minerva ganz gut zusammenreißen und vor den Carrows ihre Contenance behalten, doch das war wirklich jetzt einer der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte.

    „DAS IST JA EINE KRIMINALITÄT, WIE ICH SIE NOCH NIE ERLEBT HABE! WIE KÖNNEN DIESE MONSTER ES WAGEN, UNSCHULDIGE MENSCHEN MIT DEM FOLTERFLUCH ZU BELEGEN! OH, ICH KÖNNTE SIE UMBRINGEN DIESE FEIGLINGE, VERRÄTER DES GEISTES VON HOGWARTS…“, wetterte Minerva und schmiss ein Tintenfass voll roter Flüssigkeit gegen die Wand. Sie floss in zähen Fäden herunter und bildete Lachen auf dem steinernen Boden, in denen sich Minerva, deren Nasenflügel bebten, spiegelte.

    „Ich denke, Sie reagieren etwas über, meine Liebe. Meiner Meinung nach, war eine Bestrafung für die Taten der Schüler durchaus angemessen.“, meinte Slughorn selbstgefällig und richtete die Spitzen seines Walrossbartes.

    „Sie sollten sich langsam mal entscheiden, auf wessen Seite Sie stehen Horace.“, sagte Flitwick kühl und abschätzend, „Falls sie der Meinung sind, dass das jetzige Regimegut für England und Hogwarts ist, dann gehen Sie. Ihr Haus wird Sie sicher wie immer mit offenen Armen empfangen.“ Dieser Seitenhieb ließ das das Lächeln aus Slughorns Gesicht verschwinden. Ohne ein weiteres Wort verschwand er aus dem Zimmer und ließ die schwere Eichentürlauthinter sich ins Schloss fallen.

    „Filius, ich würde jetzt gerne allein sein.“, sagte Minerva zittrig und nahm jetzt selbst in ihrem Sessel Platz.

    „Aber, Minerva, was-“

    „VERSCHWINDE EINFACH! UND MACH DAS VERDAMMTE LICHT AUS!“, brüllte Minerva ihren Freund und Kollegen an, doch bereute es im gleichen Moment schon wieder, als sie den enttäuschten Ausdruck auf seinem Gesicht sah. Auch er verließ den Raum, jedoch hörte sie dies nicht mehr. Sie war eingeschlafen. Doch sie schlief nicht ruhig, Alpträume plagten sie.

    Sie lief über das Gelände von Hogwarts, hinter ihr hörte sie das Zischen von Flüchen. Überall lagen Leichen, Pomona Sprout lag mit starren, leeren Augen auf dem Rücken, in der linken Hand noch einen Topf mit einer Schlingpflanze drin. Neville Longbottom hatte den Zweikampf mit einem Todesser ebenfalls nicht überlebt, er war beinahe völlig zerfetzt. Hermine Granger und Ronald Weasley lagen nebeneinander, bleich und reglos. Sie waren Hand in Hand gestorben.

    Doch auf einmal hörte sie in der Nähe ein hysterisches Gelächter, ein wahnsinniges Lachen. Minerva drehte sich herum und sah die oberste Todesserin Bellatrix Lestrange eine Frau foltern, die ihr sehr bekannt vorkam. Sie eilte mit gezogenem Zauberstab auf diese Wahnsinnige zu, die ihr Opfer jetzt mit einem Zauber zwang, aufzustehen.

    Minervas Herz blieb stehen. Die Frau, deren Gesicht voller Schnitte war, war ihre Mutter. Isobell weinte bitterlich und sie schien einer Ohnmacht nahe. In diesem Moment entdeckte Bellatrix Minerva.

    „Oh, Professor McGonagall“, sagte sie höhnisch und betonte das ‚Professor‘ besonders, „Du kommst genau Recht, um zu sehen, wie ich deine Blutsverrätermutter vernichte.“ Wie versteinert stand Minerva da, konnte sich nicht rühren und sah, wie Bellatrix den Stab hob. Im letzten Moment riss sie sich zusammen und verwarf ihre Moral, um ihre Mutter zu retten.

    „AVADA KEDAVRA!“, brüllte Minerva und der giftgrüne Todesfluch traf mit einem unheimlichen Sirren Bellatrix Lestrange. Sie fiel leblos zu Boden.

    Etwas zerrte an Minerva, schien sich in ihrem Inneren von ihr losreißen zu wollen. Sie hatte einen Menschen getötet… einen Menschen. Zitternd beugte sie sich über die Leiche der Lestrange, doch ihr war so, als ob sich die Leiche veränderte.

    Die langen, dunklen Haare zogen sich in den Kopf zurück und nahmen die Farbe von Schokolade an und graue Strähnen erschienen. Die schweren Augenlider gingen zurück, die Augen wurden grün und die Gesichtsstruktur veränderte sich gänzlich.

    „Nein… nein… NEEEEEEEEEEEEINNNNNNNNNNNN!“, schrie Minerva verzweifelt. Es war keine Todesserin gewesen, die sie getötet hatte. Sondern ihre eigene Mutter. Tränen flossen in Strömen über ihre Wangen, ihr Zauberstab war ihr aus der Hand gefallen. Eine plötzliche Bewegung hinter ihr ließ sie aufblicken, eine Gestalt stand über ihr und hatte den Zauberstab auf sie gerichtet.

    „Au revoir, du dreckiges Halbblut“, sagte eine bekannte Stimme. Das Letzte was Minerva sah, war grünes Licht, das immer schneller auf sie zukam und sie schließlich völlig einhüllte.


    Mit einem markerschütternden Schrei wachte sie schweißgebadet auf. Sie war total nervös, hektisch und brauchte erst mal eine Weile, bis sie sich wieder beruhigt hatte.

    „Am besten mache ich eine Kontrollrunde durch das Schloss, das wird mich auf andere Gedanken bringen.“, murmelte sie und ging mit etwas unsicheren Schritten auf den Gang.

    Etwa auf der Höhe des Ravenclawgemeinschaftsraums wurde ihr klar, wie irrational der Traum gewesen war.

    „Jeder, der auch nur im Entferntesten ein Realist ist, hätte es mir gleich sagen können, warum dieser Traum nicht hätte möglich sein können.“, stellte Minerva fest und blickte an das Ende des dunklen Ganges, „Mum ist schon über 30 Jahre tot. Sie kann unmöglich… von mir…. umgebracht worden sein.“ Obwohl sie sich immer wieder einredete, dass es nur ein Traum gewesen war, schweiften ihre Gedanken zurück zu einer Zeit, in der ihre Familie komplett und glücklich war.

    Ein lautes Geräusch riss sie aus ihren Erinnerungen, sie sah die plumpe Gestalt Amycus Carrows vor der Tür des Gemeinschaftsraums stehen, die er beinahe einschlug. Minerva wunderte dies, da seine Schwester doch eigentlich im Inneren des Turms sein müsste. Um zu verhindern, dass er das gesamte Haus Ravenclaw wach machte, ging sie in seine Richtung, um dieser ihr unerklärlichem Tätigkeit Einhalt zu gebieten.
    Castor
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