Großes Hogwarts
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    Kapitel 1: Letzter erster Schultag

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    Beitrag  Gast Mi 14 Nov 2012, 21:58

    Der Himmel war schwarz. Graue, schwere Wolken hingen über dem kleinen Vorort Londons. Alle Menschen, ob nun Muggel oder Zauberer, verkrochen sich in ihren Häusern, setzen sich auf die Sofas vor den Kaminen und lauschten dem an die Fensterscheibe prasselnden Regen.
    Man könnte meinen, es gäbe große Unterschiede zwischen den Zauberern und den Muggeln, doch in diesen alltäglichen Dingen waren sie doch alle gleich.
    Die Zeiten waren schwer, es herrschte Krieg. Und auch in der nichtmagischen Welt bemerkte man die Auswirkungen. Dort wurden sie als ‚Launen der Natur’ oder als ‚Unfälle’ abgeschrieben. Doch die Zauberwelt wusste welch eine Bedrohung wirklich über dem Land hing. Ein schwarzer Magier hatte damit begonnen, Anhänger um sich zu scharren. Er wurde stärker und bald würde er auf dem Höhepunkt seiner Macht stehen. Voldemort.
    Manche versuchten ihn zu ignorieren, verdrängten das Leid und das Elend um sich herum.
    Andere schlossen sich ihm an, glaubten auf der Gewinnerseite zu stehen oder fürchteten die Konsequenzen, wenn sie sich ihm widersetzten.
    Viel zu oft hörte man von unerklärlichen Morden an Auroren, die sich mit Voldemort angelegt hatten, von Folterungen unschuldiger Menschen, die nur ihre Meinung zum Ausdruck gebracht hatten , von grausamen Toden jener, die sich selbst treu geblieben waren und sich zu wehren versucht hatten, leider meist ohne großen Erfolg.
    Es war schwer in ständiger Angst zu leben.
    „Geht es meiner Familie gut? Wie geht es meinen Freunden?“
    Und wenn man nicht aufpasste, wurde man hinter der nächsten Ecke überfallen.
    Besonders Muggelgeborene hatten es schwer, in dieser Zeit. Sie wurden als Schlammblüter beschimpft und von Voldemorts Schergen gejagt.
    Nur in Hogwarts konnte man sich noch sicher fühlen, und das alles nur wegen einem Mann: Albus Dumbledore. Denn es wurde gemunkelt , dass selbst Lord Voldemort Angst vor ihm hatte.

    Das alles ging auch Lily Evans immer und immer wieder durch den Kopf. Sie war eine Muggelgeborene und lebte zusammen mit ihren Eltern und ihrer Schwester Petunia in Brentwood. Sie würde bald ihr letztes Jahr in Hogwarts antreten, besser gesagt am kommenden Tag.

    Lily hievte ihren großen Koffer, der vor sechs Wochen zu Beginn der Sommerferien einen Platz unter ihrem Bett gefunden hatte, auf das kleine grüne Sofa, das in der Ecke stand. Ihre roten Haare fielen ihr ins Gesicht, als sie sich darüber beugte und in dem Chaos wühlte das sie vorfand. Sie entdeckte ein Paar Socken, das ihr schon lange zu klein war. Das musste wohl noch aus der Ersten Klasse sein.
    Wenn Lily an ihr erstes Schuljahr in Hogwarts dachte, musste sie unweigerlich grinsen.
    Wie neu und unglaublich das alles gewirkt hatte, als eine Eule ihre einen Brief von einer Schule für Hexerei und Zauberei gebracht hatte , sie in der Winkelgasse mit ihren Eltern einkaufen war, als sie am ersten September vor der großen roten Lock gestanden hatte und als sie der alte, sprechende Hut in der großen Halle für Gryffindor ausgewählt hatte...
    Damals war ihr das alles noch wie ein Traum vorgekommen, inzwischen hatte sie die dicken Mauern des Schlosses lieb gewonnen und nannte es ihr Zuhause.
    Es war mehr ihr Zuhause, als es das Haus, in dem sie mit ihren Eltern und ihrer Schwester wohnte, je hätte sein können. Denn wenn sie in den Ferien hier war, musste sie sich anhören welch ein Freak sie doch sei, wie unnormal und wie bescheuert sie doch war. Es machte sie jedes Mal ein kleines bisschen traurig, wenn Petunia sie als Spinnerin beschimpfte, doch sie hatte gelernt, damit umzugehen, sie zu ignorieren oder ihr Kontra zu geben. Und doch tat es ihr immer weh, wenn sie sah, wie wenig ihre Schwester sie doch mochte, wie sehr Petunia sie dafür hasste, dass sie eine Hexe war.
    Lily vermied Besuche so gut es ging, kam nur in den Sommerferien nach Hause, wenn es wirklich nicht anders machbar war. Sie schrieb zu Geburtstagen nur einen Brief und legte ein Geschenk bei. Sie wusste nicht, ob ihre Geschenke an Petunia am gleichen Tag noch in den Müll wanderten oder ob der Brief wenigstens geöffnet wurde und zumindest ein bisschen durch das Geschenkpapier geblinzelt wurde. Lilys Eltern betrachteten den Streit immer mit besorgten Augen, doch sie konnten ihre Töchter nicht zwingen, sich miteinander abzugeben. Und Lily war sowieso das ganze Jahr in Hogwarts, also kam es meistens nur in den Sommerferien zu Auseinandersetzungen und das auch nur, wenn keine der anderen aus dem Weg gehen konnte.

    Lily verbrachte sowohl die Weihnachtsferien, als auch die Osterferien in Hogwarts, oder sie besuchte eine ihrer Freundinnen – zum Beispiel Julia Cole, ihre beste Freundin, oder Emma Gage und Alice Parker, die anderen beiden Mädchen, mit denen sie sich einen Schlafsaal teilte. In diesen Ferien hatten sie jedoch keine Gelegenheit gehabt, sich irgendwo zu treffen, denn jeder fuhr mit seiner Familie weg: Ans Meer wie Juls, nach Frankreich wie Alice, in die USA wie Emma oder nach Spanien wie Lily.

    Deswegen hatte sie auch noch keine Möglichkeit gehabt, Emma und Alice mitzuteilen, dass sie Schülersprecherin war. Nur Juls wusste es schon.
    Schülersprecherin. Sie grinste, als sie daran dachte, wie das goldene Abzeichen aus dem Brief, in ihre Hand gefallen war. Ihre Eltern waren förmlich ausgeflippt und hatten sie mit Lob überschüttet, Petunia hatte nur den Kopf gereckt und sich in ihrem Zimmer verschanzt.

    Kurz darauf kam ein weiterer Brief. Lily erkannte die rotbraune Schleiereule sofort.
    Sie hieß Glen und war die Eule von Juls. Glen war wirklich eine sehr eigenwillige Eule, denn er hasste seinen Käfig und weigerte sich in ihm zu schlafen. Deshalb flog er auch immer selbstständig nach Hogwarts, nicht wie die anderen Eulen, die in ihren Käfigen zusammengepfercht waren und darauf warteten, dass der Zug endlich hielt.
    Glen hatte Lily einen Brief von Juls gebracht und es sich auf dem Kühlschrank gemütlich gemacht, was Petunia laut kreischend das Zimmer verlassen ließ.

    Liebe Lily,
    bitte, bitte, bitte sag mir, dass du Schülersprecherin geworden bist. Sonst habe ich zwei Galleolen Wettschulden bei Black, das würde ich nicht ertragen.
    Liebe Grüße, Juls


    Lily verdrehte die Augen, Juls hatte also mit Black gewettet, dass sie Schülersprecherin wurde.
    Sirius Black war ein arroganter, leider ziemlich gut aussehender, selbstverliebter Vollidiot. Er war einer der begehrtesten Jungs in Hogwarts und benahm sich auch dementsprechend. Beinahe jede Woche hatte er eine neue Errungenschaft, nur um sie nach spätestens fünf Tagen eiskalt abzuservieren. Etwa ein Drittel der Mädchen in Hogwarts stand auf Sirius Black, das zweite Drittel stand auf James Potter, Blacks besten Freund, mit den nicht zu bändigenden braunen Haare und den braunen Augen. Er trug eine Brille und war mindestens genauso eingebildet wie Black. Und das letzte Drittel stand auf keinen von beiden, dazu zählten ganz eindeutig Juls, Lily, Alice und Emma.
    Juls legte sich regelmäßig mit Black an, wegen irgendsowas war wohl auch diese Wette zustande gekommen.
    Lily seufzte und schrieb Juls, dass sie Schülersprecherin wurde und wollte sich gar nicht vorstellen, was sich Black morgen von Juls anhören konnte.
    Black und Potter gehörten zu den Marauders, den Rumtreibern, wie sie sich selbst nannten. Zu ihnen zählte noch Remus Lupin. Ein dunkelblonder Junge mit bernsteinfarbenen Augen. Und Peter Pettigrew, ein etwas kleinerer, strohblonder Junge mit blauen Augen.

    Lily verstand nicht recht, warum sich Remus mit den Dreien abgab. Er war höflich, nett und hatte Anstand, wovon die anderen Drei nur träumen konnten. Sie mochte ihn und hatte sich letztes Jahr, als sie zusammen Vertrauensschüler waren, angefreundet.
    Lily legte ihr letztes Teil in den Koffer und schloss ihn mit großer Vorfreude auf den folgenden Tag.


    Als James Potter am 1. September aufwachte, hörte er ein leises Pochen am Fenster. Gähnend setzte er sich auf und runzelte die Stirn. Mit einem schwenken seines Zauberstabs öffnete sich das Fenster und eine ihm unbekannte Eule flog herein und ließ einen Brief auf seinen Kopf fallen.

    Lieber James,
    so wie ich dich kenne, bist du bereits wach und dein Koffer ist auch schon fertig gepackt. Aber falls nicht, erinnere ich dich daran, dass heute der 1. September ist und ihr um 11 Uhr am Bahnhof sein müsst.
    Liebe Grüße Mum.


    Die ersten Zeilen des Briefes trieften nur so vor Sarkasmus, aber das war James von seiner Mutter bereits gewohnt. Etwas ganz anderes versetzte ihn in Panik. Es war 10:39 Uhr und um elf sollten sie bereits am Bahnhof sein.
    Schnell sprang James auf und rannte aus dem Zimmer. Seine Eltern befanden sich seit einer Woche in Frankreich, wo sie Strandurlaub machten. James und Sirius hatten sie alleine gelassen, was gestern in einer Partynacht mit den anderen Marauders geendet hatte.
    James stürmte in Sirius Zimmer und zog ihm die Bettdecke weg, doch wie zu erwarten war, interessierte ihn das nicht sonderlich. Er drehte sich auf die andere Seite und schlief weiter. Also zog James seinen Zauberstab und ließ kaltes Wasser aus dem Zauberstab sprudeln. Schon saß Sirius kerzengerade im Bett und sah sich um.
    „Was zum Teufel ist los?“, knurrte er und schüttelte sich wie ein nasser Hund, sodass das Wasser durchs ganze Zimmer spritzte.
    „Es ist 10:42 Uhr und wir müssen um Elf am Bahnhof sein!“, knurrte James, während er eilends das Zimmer verließ.

    Natürlich hatte seine Mutter recht gehabt und sein Koffer war noch nicht gepackt. So schnell er konnte, warf er herumliegende Gegenstände in den großen Koffer. Zum Glück hatte er gestern alles Wichtige bereits eingepackt, zum Beispiel die Karte der Marauders, den Tarnumhang und die Scherzartikel aus dem neuen Laden in der Winkelgasse. Auch Sirius schien zunehmend in Hektik zu geraten. James hörte heftiges Fluchen und umfallende Gegenstände.
    Schon einmal hatten Sirius und James den Zug verpasst. Vor zwei Jahren in der Fünften. Und das war keine angenehme Sache gewesen: Zuerst wurden sie von McGonagall zur Schnecke gemacht, dann von Dumbledore, auch wenn er nicht ganz so schlimm war wie McGonagall und schließlich noch von ihren Eltern.
    Sirius erhielt einen heftigen Heuler und James war wieder einmal richtig froh über seine Eltern.
    Die Blacks waren eine der ältesten reinblütigen Familien der Zauberwelt, leider waren sie auch eine der schwarzmagischsten. Sirius war in einem Haus aufgewachsen, das so finster war wie sein Name selbst. Mit sechzehn zog er von zu Hause aus und bei James ein.

    Keiner der beiden war scharf darauf, diese Situation noch einmal zu erleben.
    Als James den Koffer geschlossen hatte, stellte er fest, dass er immer noch in Boxershorts und T-Shirt da stand. Also riss er den Koffer wieder auf und wühlte nach einem Shirt und einer Hose.
    Als er bereit war sein Zimmer zu verlassen, fiel ihm ein goldenes Abzeichen auf seinem Schreibtisch ins Auge. Schnell schob er es sich in die Hosentasche und fragte sich ein weiteres Mal, was Dumbledore dabei geritten hatte, ihm das Amt des Schülersprechers zu geben. Es gab doch tausend bessere! Ganz zu Anfang Remus, aber Dumbledore hatte sich für James entschieden.
    Schon, seit er den Brief von Hogwarts bekommen hatte, diskutierte er mit den Marauders, die fast täglich bei ihm waren darüber, warum ausgerechnet er Schülersprecher wurde.
    Sirius und Peter plädierten sehr für die Spekulation, dass Dumbledore an diesem Abend nicht mehr ganz bei Sinnen war und zu viel Feuerwhisky getrunken hatte. Remus war eher der Meinung, dass Dumbledore etwas im Schilde führte und das alles geplant hatte und James Vermutung war, dass Dumbledore damit erreichen wollte, dass sich die Marauders etwas mehr zurückhalten würden. Doch eigentlich sollte er schlauer sein, immerhin hatte er das Gleiche in den letzten beiden Jahren versucht, als er Remus zum Vertrauensschüler machte. Sie hatten eine Wette darauf abgeschlossen und wollten Dumbledore am Ende des Schuljahres unbedingt danach fragen.
    Schließlich stand James fertig angezogen vor der Tür und versuchte seine Haare in den Griff zu bekommen. Auch Sirius polterte die Treppe hinunter.

    „Wie spät?“
    James blickte auf die Uhr.

    „10:55 Uhr!“, erklärte er und riss die Tür auf. Noch fünf Minuten. Und er war verdammt froh, dass sie inzwischen beide 17 waren und apperieren konnten.
    Der Zug stieß bereits ungeduldig dicke Dampfwolken aus und nur noch wenige Zauberer standen noch am Bahngleis, Schüler waren keine mehr zu sehen.
    Sirius seufzte erleichtert, als er den roten Zug sah und entspannte sich sichtlich.

    „Verdammt, soviel Hektik am Morgen ist echt nicht gut!“, murmelte er und ging auf den Zug zu.
    Sie waren noch keine zwei Schritte weit gegangen, als hinter ihnen eine Gestalt durch die Wand, die den Bahngleis von denen der Muggel trennte, stolperte. Also waren die beiden doch nicht die letzten.

    „Oh, verdammt!“, schnaufte sie und stemmte sich die Hände in die Seite. Sie blickte kurz auf und grinste gezwungen, als sie Sirius und James vor dem Zug stehen sah. Schnaufend fuhr sie sich mit den Fingern durch ihre braunen langen Haare und kam auf James und Sirius zu.

    „Hey!“, meinte sie und hob kurz die Hand.

    „Juls, du bist aber auch nicht gerade früh dran!“, grinste James und schob sie vor sich zum Zug.

    „Und so etwas aus deinem Mund, wette ihr seid auch gerade erst gekommen!“, schnaubte Juls und hielt inne. „Apropos Wetten.“, grinste sie und drehte sich zu Sirius. „Du schuldest mir zwei Galleolen!“

    „Sag mir nicht, Evans ist Schülersprecher!“, stöhnte er.
    Juls nickte triumphierend und stieg in den Zug.

    „Evans ist Schülersprecherin?“, fragte jetzt James und dachte an das goldene Abzeichen in seiner Hosentasche. Wenn er ehrlich war, hatte er es geahnt, aber es nicht zu glauben gewagt.
    Juls nickte und blickte ihn forschend an, als seine Mundwinkel nach oben zuckten.
    Sie schnappte nach Luft, als sie seinen Gesichtsausdruck zu deuten wusste.

    „Oh mein Gott, du bist auch Schülersprecher!“, presste sie hervor. „War Dumbledore betrunken, als er das festlegte?“

    „Das gleiche denke ich auch!“, stimmte ihr Sirius zu. „Moony ist eher der Ansicht, dass hinter dem ganzen mehr Sinn steckt!“

    „Mehr Sinn?“, fragte Juls und grinste. „Es war besoffen mehr Sinn gibt’s dahinter nicht!“
    James seufzte, ihm selbst gefiel es auch nicht besonders, wenn er an all den Papierkram dachte, aber ein bisschen mehr Autorität konnte nicht schaden.
    Hintereinander gingen die drei durch den schmalen Gang und spähten durch die Abteilfester auf der Suche nach ihren Freunden.

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