Großes Hogwarts
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Vote/Counter
Bunte Suche
Suchmaschinenoptimierung mit Ranking-Hits
Pagerank- & Counterservice
Gute Links
Diese Website wird von BeamMachine empfohlen! Aufgenommen unter den besten Hobby, Spielen und Gestalten Webseiten!
#253464: grosseshogwarts.forumieren.com

Internet-Lexikon
Webverzeichnis Webkatalog suchnase.de
Webverzeichnis
hier kostenlos eintragen

Anzeigen

    Keine Anzeigen.


    The Dark Lady

    Nach unten

    The Dark Lady  Empty The Dark Lady

    Beitrag  Cora Constance Williams Mo 20 Nov 2017, 20:10

    Titel:
    The Dark Lady

    Genre(s):
    Romantik | Drama

    Altersfreigabe:
    FSK 18 (man weiß ja nie was noch alles kommt … nur reine Vorsicht)

    Kurzbeschreibung:
    Nachdem Tom Riddle die Stelle als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste nicht erhalten hat, beginnt er bei Borgin und Burkes zu arbeiten. Doch eines Tages betritt der alte Zauberer Thierry Lafayette mit seiner Tochter Meredith den Laden und all das, an was er so felsenfest geglaubt hat gerät plötzlich ins Wanken. Doch ist er für die Frau, die er zu lieben glaubt, bereit alles aufzugeben? (Erzählt aus der Sicht von Meredith Lafayette)


    Sonstiges:
    Dies ist meine allererste Harry - Potter - FF, also bitte seid nicht so streng mit mir … Die Geschichte wird nach und nach aktualisiert - die Kapitel lade ich hoch, wenn sie fertig sind Wollt ihr mir eure Meinung sagen? Dann könnt ihr das gerne im dafür vorgesehenen Kommentare - Thread tun


    Viel Spaß beim Lesen
    Eure Coco


    Zuletzt von Cora Constance Williams am Mi 22 Nov 2017, 16:01 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

    Cora Constance Williams

    Anzahl der Beiträge : 51
    Anmeldedatum : 31.07.16
    Alter : 26
    Ort : in meiner eigenen kleinen Welt

    Nach oben Nach unten

    The Dark Lady  Empty Prolog

    Beitrag  Cora Constance Williams Mo 20 Nov 2017, 20:12

    Es war ein drückend heißer Sommertag als zwei Gestalten am Ende der dunklen und übelriechenden aber dafür kühlen Nokturngasse erschienen. Es waren ein alter Mann und eine Frau, die viel zu jung war um mit ihm verheiratet zu sein. Dennoch gingen die beiden so vertraut miteinander um, dass die vorbei eilenden Hexen und Zauberer vermuteten, dass es sich bei dem ungleichen Paar um Vater und Tochter handelte. Die beiden sprachen ein mit französischem Akzent untersetztes Englisch, was den Verdacht nahelegte, dass sie entweder nur zu Besuch oder vor kurzem nach England gezogen waren. Der Alte stützte sich auf den Arm seiner jungen Begleiterin und ging mit ihr langsam auf die Ladentür von Borgin und Burkes zu.
    Eine kleine Glocke am Türrahmen klingelte und ein Mann in mittlerem Alter kam aus einem Hinterzimmer herbeigeschlurft. Als auch seine Tochter eingetreten war und die Tür hinter sich geschlossen hatte, begann der alte Zauberer mit zitternder Stimme und starkem Akzent zu erklären. Er brauchte dringend noch ein paar Gegenstände um sich sein Haus in Tench wohnlich einzurichten.
    Während die beiden Männer über die Preise verschiedenster schwarzmagischer Gegenstände verhandelten, stand die junge Dame still in der Nähe der Tür und wartete darauf, dass der Ladenbesitzer Mr. Borgin und ihr Vater endlich fertig wurden.
    "Mein Gehilfe wird Ihnen in den nächsten Tagen einen Besuch abstatten", sagte Mr. Borgin. Der alte Mann nickte. Borgin deutete eine leichte Verbeugung in die Richtung der jungen Frau an.
    "Einen schönen Tag wünsche ich den Herrschaften.", sagte er und wartete bis das ungleiche Paar den Laden verlassen hatte.
    Ehe sie mit ihrem Vater disapparierte sah Meredith Lafayette durch die verschmierte Fensterscheibe wie Mr. Borgin zurück in das Hinterzimmer schlurfte, aus welchem er bei ihrem Eintreffen gekommen war …


    Zuletzt von Cora Constance Williams am Di 27 Apr 2021, 23:49 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

    Cora Constance Williams

    Anzahl der Beiträge : 51
    Anmeldedatum : 31.07.16
    Alter : 26
    Ort : in meiner eigenen kleinen Welt

    Nach oben Nach unten

    The Dark Lady  Empty 1. Kapitel

    Beitrag  Cora Constance Williams Mo 20 Nov 2017, 20:27

    Drei Tage nach ihrem Besuch in der Nokturngasse schrillte die Klingel durch das Anwesen der Lafayettes. Meredith, die gerade dabei war ihre kleine Bibliothek einzuräumen und auf einer wackeligen Trittleiter stand, rief nach der Hauselfe und trug ihr auf die Tür zu öffnen. Der alte Hausherr schlief noch tief und fest - seinen Schlaf konnte nichts und niemand stören. Demütig tat die Hauselfe wie man ihr aufgetragen hatte, ließ den Gast herein und verschwand gleich wieder.
    "Hallo?! Ist jemand hier?!", rief die Stimme eines Mannes.
    "Hier drüben!", entgegnete Meredith, der klar war, dass es der Gehilfe von Borgin und Burkes mit den in der Nokturngasse erstandenden Gegenständen sein musste. Schritte hallten auf dem marmornen Fußboden der Eingangshalle wider und ein stattlicher junger Mann, der etwa fünf Jahre älter sein musste als die junge Hausherrin, kam in Sicht.
    "Entschuldigen Sie vielmals die Störung, Mrs. Lafayette", sagte er und Meredith konnte nicht anders. Sie lachte. Laut und aus vollstem Herzen. Die Leiter, auf der sie noch immer stand, begann gefährlich zu wackeln. Sie verlor den Halt und fiel. Sie schrie nicht und ruderte auch nicht mit den Armen, denn sie wusste, dass dies nichts brachte. Doch der Mann, welcher sie als Frau ihres Vaters verkannt hatte, fing sie auf.
    "Danke", sagte Meredith leise, nachdem sie sich aus seinen Armen befreit, die zerfallene Frisur so gut es ging geordnet und die Falten ihres Rockes mit energischen Bewegungen glattgestrichen hatte.
    "Danken Sie mir nicht", sagte der Mann und ein charmantes Lächeln erschien in seinem Gesicht. "Aber sagen Sie mir eins … Warum haben Sie mich ausgelacht?"
    "Weil ich nicht Mrs. Lafayette bin. Die ist vor vielen Jahren gestorben. Ich bin Mr. Lafayettes Tochter", erklärte sie und lächelte nachsichtig.
    "Ich bitte vielmals um Entschuldigung", sagte er schmeichelnd, doch das Lächeln auf seinem Gesicht erlosch nicht. Auch Meredith lächelte - dieses Mal allerdings kühler und alle Nachsicht war aus ihrem Gesicht verschwunden. Er kannte sie ja nicht und hatte ja nicht wissen können, dass sie die Tochter und nicht die Ehefrau des alten Mannes war, der trotz fortgeschrittener Stunde immer noch im Bett lag und schlief. Von dem Trubel hier unten schien er nichts mitzubekommen und so war es nun an Meredith, dem Gast eine angenehme Zeit in ihrem Heim zu bereiten, so wie sie es von ihrer Mutter gelernt hatte.
    "Ich bin Meredith",sagte sie in sachlichem Ton und streckte ihm die Hand entgegen.
    "Es freut mich sehr, Ihre Bekanntschaft zu machen. Mein Name ist Tom", erwiderte er und ergriff die ihm dargebotene Hand um sie kurz zu drücken.
    "Mein Vater schläft noch aber ich zeige Ihnen gern, wo Sie die Sachen abstellen können", sagte sie und entzog ihm ihre Hand, die er für ihren Geschmack viel zu lange in der seinen gehalten hatte.
    "Mir wäre es lieber, wenn ich das Geschäft mit ihrem Vater abschließen könnte, was nicht heißen soll, dass sie nicht vertrauenswürdig sind, doch ich denke, sie würden sich bei solch einer Unterhaltung furchtbar langweilen", hielt Tom dagegen. Meredith nickte.
    "Wenn Sie möchten, warten wir im Salon auf ihn", schlug sie höflich vor, auch wenn ihr nicht wohl bei der Sache war, ein Gespräch mit ihm zu beginnen. Tom nickte.
    "Ich folge Ihnen", sagte er. Meredith ließ die Kisten, in welchen sich ihr Hab und Gut befanden stehen und ging dem Gast voran. Er folgte ihr - genau, wie er es ihr gesagt hatte. …

    Im Salon bat Meredith den Gast sich zu setzen. Er nahm dankend an und wählte eines der schwarzen Ledersofas neben dem Schreibtisch des Hausherrn als Sitzplatz, während sich Meredith ihm gegenüber in einen ebenfalls schwarzen Ledersessel niederließ und ihn mit aufmerksamen Blicken musterte, als er sich interessiert im Zimmer umschaute. Sie wusste, dass er etwas im Schilde führte - nur um was es sich dabei handelte konnte sie nicht mit Gewissheit sagen. Das es etwas Dunkles war spürte sie allerdings. Und dass es sie anzog konnte sie zwar nicht ändern, aber sie wusste es geschickt unter einer Maske kühler Distanzierung zu verbergen
    "Sie waren nicht in Hogwarts?", fragte Tom und fixierte sie aus braunen Augen, in denen Meredith unschwer einen blutroten Schimmer der Erregung erkannte. Er beobachtete sie - ihre Mimik, ihre Gestik, den Tonfall ihrer Stimme. Doch was wollte er daraus erkennen? Dieser Mann war Meredith ein einziges Rätsel.
    "Nein", sagte sie. "Warum wollen Sie dass wissen?"
    "Dann hätten wir einander sicher kennengelernt. Ich suche immer die Bekanntschaft schöner und intelligenter Frauen - was nicht heißen soll dass sie nicht intelligent sind. Vielmehr wollte ich damit zum Ausdruck bringen wie außerordentlich schade ich es finde, dass wir einander noch nicht viel früher begegnet sind", erklärte Tom. Der schmeichelnde Tonfall entging Meredith durchaus nicht, doch sie beschloss, nicht darauf einzugehen.
    "Ich habe Sie beobachtet", gab er zu. Meredith nickte.
    "Das ist mir durchaus nicht entgangen. Haben Sie etwas Interessantes entdecken können?", fragte sie. Amüsement und Spott waren deutlich aus ihrer Stimme herauszuhören. Tom sprang plötzlich unvermittelt von seinem Platz hoch und kam mit wenigen Schritten auf sie zu. Meredith spürte seinen Zorn, doch Angst hatte sie nicht. Um ihm dies zu verdeutlichen, erhob sie sich von ihrem Sessel. Tom, der sehr wohl gesehen hatte, dass die junge Hausherrin ebenfalls aufgestanden war, ihm jedoch nicht entgegenkam, blieb er wie vom Donner gerührt stehen und schaute sie ungläubig an. Meredith begegnete seinem lodernden Blick und sah ihm an, dass er damit ganz sicher nicht gerechnet hatte …


    Zuletzt von Cora Constance Williams am Mi 28 Apr 2021, 00:09 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

    Cora Constance Williams

    Anzahl der Beiträge : 51
    Anmeldedatum : 31.07.16
    Alter : 26
    Ort : in meiner eigenen kleinen Welt

    Nach oben Nach unten

    The Dark Lady  Empty 2. Kapitel

    Beitrag  Cora Constance Williams Di 21 Nov 2017, 13:51

    Eine gefühlte Ewigkeit starrten die beiden einander an, ohne ein Wort zu wechseln.
    Nachdem sich Tom wieder gefangen hatte, trat er immer näher an Meredith heran und stand schließlich so nahe vor ihr, dass sie einen Schritt zurückmachte. Tom grinste gehässig - ja beinahe triumphierend.
    "Hast du jetzt Angst, schönes Kind?", fragte er sanft. Meredith begegnete seinem lodernden Blick unerschrocken.
    "Keineswegs. Sollte ich denn?", fragte sie mit der unschuldigen Stimme eines kleines Mädchens.
    "Ich mag es ganz und gar nicht zum Narren gehalten zu werden", sagte er leise - nein, er zischte beinahe eine Schlange. Meredith, der inzwischen klar war, das Tom ein anderer war als der, der er vorgab zu sein, lächelte vollkommen unbeeindruckt von dem, was er zu ihr gesagt hatte. Stattdessen stellte sie ihm eine nicht gerade unwichtige Frage.
    "Wer sind Sie, Tom?"
    In seinem zornigen Blick erkannte sie Furcht. Aber wovor hatte er Angst? Sie wusste es nicht, doch die Neugier fraß sich durch sie hindurch. Am liebsten hätte sie ihn angefleht ihr zu sagen wovor er sich fürchtete, doch sie tat nichts dergleichen, sondern wartete bis er zu erzählen begann.
    "Mein Name ist Tom Riddle.", setzte er nach kurzem Zögern an. Meredith biss sich auf die Unterlippe um nicht laut aufzulachen. Sie hatte es bereits geahnt. Der Mann war nicht nur ein einziges Rätsel, sein Nachname bewies es auch noch.
    "Ich habe einen Plan", sagte er, was Meredith aufhorchen ließ. Die ganze Zeit hatte sein Gerede sie eher belustigt als alles andere, doch jetzt, da er endlich zum Kern seiner Annäherungen zu kommen schien, wurde es interessant.
    "Und alles, was mir dazu noch fehlt ist eine starke, schöne und intelligente Frau an meiner Seite", sagte er mit seidig weicher Stimme. Offenbar wollte er sie so überzeugen, mit ihm zusammenzuarbeiten. Doch woher sollte er ihre Fähigkeiten kennen? Bis zum heutigen Tag waren die beiden kein einziges Mal aufeinander getroffen.
    "Warum sollte ich das tun?!", fragte Meredith ungehalten. Tom Riddle lachte leise und verführerisch.
    "Warum nicht, meine Schöne? Was hättest du zu verlieren?", wollte er wissen. Dies brachte Meredith zum Nachdenken. Sie konnte nicht anders, als ihm innerlich zuzugestehen, dass er Recht hatte. Niemand - ihr Vater und Tom Riddle natürlich ausgenommen - kannte sie hier. Von all ihren Freunden hatte sich Meredith verabschiedet, als sie mit ihrem Vater aus Frankreich fort und nach England gegangen war. Doch da waren noch so viele Fragen, auf die sie gerne noch eine Antwort bekommen hätte, bevor sie sich entschied. Sie musterte ihn lange Zeit stillschweigend, doch in ihrem Kopf rasten die Gedanken wild durcheinander. Tom Riddle stand immer noch vor ihr. Er musterte sie, über ihr Zögern halb amüsiert - halb verärgert und streckte ihr währenddessen die Hand entgegen um ihren Handschlag zu empfangen. Also ließ er ihr keine Zeit für Fragen. Sein Blick war undurchdringlich, dunkel und voller Verlangen.
    Doch nach was um alles in der Welt verlangte er? Nach ihr? Nach Macht?
    Sie wusste es nicht, doch wenn sie es nicht riskierte würde sie es niemals herausfinden. Auf die Gefahr hin in eine ungewisse Zukunft zu stolpern, streckte Meredith Lafayette ihre Hand aus und schlug in die ihr von Tom Riddle dargebotene ein.
    Als sie die Hände voneinander lösten, strahlte er über das ganze Gesicht. Er beugte sich vor um den Größenunterschied, der zwischen ihnen bestand auszugleichen. Dann flüsterte er ihr etwas zu.
    "Ich freue mich sehr dass wir uns doch noch einigen konnten. Es gibt einige wichtige Dinge zu besprechen, doch das möchte ich ungern hier tun", flüsterte er. Meredith nickte. Dafür hatte sie durchaus Verständnis.
    "In den nächsten Tagen lasse ich dir eine Eule zukommen. Sie wird einen Brief bei sich tragen, in welchem ich dir den Ort und die Zeit unseres Treffens mitteilen werde"
    Wieder nickte sie.

    Schwerfällige und gleichsam schlurfende Schritte waren auf der breiten Treppe, welche in die oberen Stockwerke des Hauses führte, zu hören. Meredith wusste, dass ihr Vater nun endlich sein Bett verlassen hatte. Sie ließ Tom stehen und ging in die Eingangshalle um ihn zu begrüßen.
    "Der Gehilfe von Borgin und Burkes ist da", erklärte sie ihm mit leiser Stimme als sie seine Hand nahm um ihn zu stützen. "Er wartet im Salon."
    Seite an Seite betraten Vater und Tochter den Raum. Meredith bemerkte beim Eintreten, dass Tom noch genau so dastand wie sie ihn zurückgelassen hatte.
    "Ah Mr. Lafayette. Ich freue mich sehr Ihre Bekanntschaft zu machen. Mein Name ist Tom Riddle", sagte dieser als er das Eintreten der beiden bemerkt hatte. Merediths Vater nickte und die beiden schüttelten einander die Hand.
    "Ich hoffe, Sie haben sich während meiner Abwesenheit nicht gelangweilt", sagte der Alte und entbößte mit einem breiten Lächeln die wenigen Zähne, welche er noch sein eigen nannte. Tom lächelte liebenswürdig und sein Blick huschte zu Meredith, welche noch immer neben ihrem Vater stand.
    "Ihre Tochter hat mir während des Wartens Gesellschaft geleistet", sagte Tom. Meredith bemerkte wie der Vater sie mit einem liebevollen, anerkennenden Blick bedachte.
    "Nun junger Mann. Dann wollen wir uns mal die Möbel anschauen, die sie mir mitgebracht haben", sagte er in geschäftsmäßigem Ton und krempelte die Ärmel seines Umhangs hoch. Tom nickte und wollte den Raum verlassen, doch der Hausherr wandte sich noch einmal an seine Tochter.
    "Mein Kind, sei so gut und geh nachsehen ob die Hauselfen Tee und Gebäck vorbereitet haben", bat er.
    "Natürlich”, erwiderte sie ohne zu zögern. Sie wartete bis die beiden Männer den Salon verlassen hatten und durch die Eingangshalle davongingen, um zu sehen wo im Haus die unfassbar hässlichen Möbelstücke am besten zur Geltung kamen.

    Als die junge Hausherrin aus dem Salon trat um nachzusehen, wo die Hauselfe mit Tee und Gebäck so lange blieb, hörte sie ein Gespräch zwischen Tom und ihrem Vater mit. Sie wusste, dass es sich nicht schickte die Gespräche anderer Leute zu belauschen, doch ihre Neugier war einfach zu groß. So leise wie sie nur konnte, schlich sie zur Tür des Arbeitszimmers und legte ein Ohr an die Tür
    "Junger Mann, ich bitte Sie inständig. Bleiben Sie noch eine Weile und trinken Sie mit mir und meiner Tochter eine Tasse Tee."
    "Ich würde ja gern Sir, aber Mr. Borgin erwartet mich nach der Erledigung meines Auftrages sofort zurück", sagte Tom schmeichelnd. Meredith bemerkte an seinem Tonfall, dass er sofort bereit war, sich zum Bleiben überreden zu lassen.
    "Ich bestehe darauf", sagte Thierry Lafayette entschieden, kaum dass Meredith darüber nachgedacht hatte.
    "Dann bleibe ich gern.", sagte Tom. Sie seufzte innerlich und richtete sich wieder zu ihrer vollen Größe auf. Genau das hatte sie befürchtet.


    Zuletzt von Cora Constance Williams am Mi 28 Apr 2021, 00:45 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

    Cora Constance Williams

    Anzahl der Beiträge : 51
    Anmeldedatum : 31.07.16
    Alter : 26
    Ort : in meiner eigenen kleinen Welt

    Nach oben Nach unten

    The Dark Lady  Empty 3. Kapitel

    Beitrag  Cora Constance Williams So 26 Nov 2017, 18:08

    Nachdem Tee und Gebäck verzehrt waren, verabschiedete sich Thierry Lafayette mit der Begründung, er sei müde und seine Knochen erlaubten ihm auf seine alten Tage nicht mehr herumzuspringen wie ein junges Reh - Meredith bemerkte den scherzhaften Blick, den er ihr bei seinen Worten zuwarf. Er verabschiedete sich von Tom, der sich bei ihm für die ihm zuteilgewordene Gastfreundschaft bedankte, und humpelte dann schwerfällig in die Eingangshalle und die Treppe zu seinem Schlafzimmer nach oben …

    Alleingeblieben mit Tom sagte Meredith kein Wort. Sie musterte ihn nur von Zeit zu Zeit und schaute sonst aus dem Fenster in den Garten hinaus. Endlich erhob sich Tom von seinem Platz auf dem Sofa und trat näher an Meredith heran. Sie schaute ihm erwartungsvoll entgegen. Er blieb so dicht vor ihr stehen, dass sich ihre Lippen beinahe berührten und sah ihr tief in die Augen.
    "Ich werde nun gehen - Ich habe dir viel zu viel von deiner kostbaren Zeit gestohlen, meine Schöne.", flüsterte er leise und legte eine seiner eiskalten Hände an ihre blasse Wange. Meredith zuckte zusammen.
    "Ich erwarte Ihre Eule, Mr. Riddle.", sagte sie und trat einen Schritt zurück. Er nickte.
    "Danke, ich finde selbst hinaus.", sagte er als sie sich dazu bereiterklärte ihn zur Haustür zu begleiten. "Schließlich will ich nicht, dass du dich erkältest, meine Schöne.", sagte er lächelnd und verschwand aus dem Salon ohne sich noch einmal nach ihr umzudrehen. Als sie Haustür ins Schloss klacken hörte, ließ sie sich aufseufzend in den Sessel sinken, der hinter ihr stand. Sie schloss die Augen ubd atmete tief durch um sich innerlich zu sammeln. Dann rief sie nach der Hauselfe und trug ihr auf, das benutzte Geschirr in die Küche zu bringen und es sauber zu machen. …

    Die von Tom angekündigte Nachricht ließ nicht lange auf sich warten. Er hatte das Haus der Lafayettes erst seit zwei Stunden verlassen, als die schwarze Eule vor Merediths Fenster landete und mit dem Schnabel dagegen pickte. Nach Toms Aufbruch hatte sie endlich die verbliebenen Kisten ausgepackt. Die bei Meredith eingekehrte Ruhe verflog mit einem Schlag. Sie erhob sich von ihrem Bett und ließ das Buch über Zaubertränke, in welchem sie gerade las, aufgeschlagen darauf liegen. Am Fenster angekommen öffnete sie es und ließ die vom Regen klatschnasse Eule in ihr Zimmer flattern. Ein sommerlicher Platzregen. Sie landete leicht schwankend auf dem Bettpfosten. Meredith schloss das Fenster, nachdem sie den Duft des Regens tief eingeatmet hatte und nahm der Eule das klein zusammengerollte Stück gelbliches Pergament vom Bein. Vollkommen ruhig rollte sie es auf und las die Nachricht.
    "Ich hole dich um acht Uhr ab.", war alles was da stand. Seufzend ließ das Pergament sinken. Die Eule fiepte aufmerksamkeitheischend. Meredith setzte sich neben sie und streichelte gedankenverloren ihr weiches Gefieder.
    "Dein Herr ist ein einziges Rätsel.", sagte sie leise. Die Eule fiepte einmal und es hörte sich so an als würde sie Meredith zustimmen. …

    Die große Uhr an Merediths Zimmerwand zeigte, dass es bereits zehn Minuten vor acht war, als sie von ihrem Buch aufsah, welches sie wieder zur Hand genommen hatte, nachdem Toms Eule sie wieder allein gelassen hatte. Sie ließ das Buch fallen und sprang auf. Zuerst griff sie nach ihrem Zauberstab und nahm sich, ehe sie ihr Zimmer verließ und das Licht löschte ihren Mantel, ihren Hut und die feinseidenen Sommerhandschuhe vom Haken neben der Tür. Eilig rannte sie das kurze Stück bis zur Eingangstür und öffnete sie. Da Tom noch nicht geklingelt hatte, vermutete sie, dass er noch nicht da war. Sie warf einen letzten Blick auf die große Standuhr in der Eingangshalle. Es war eine Minute vor acht. Entweder war Tom auf die Minute pünktlich oder zu spät. Sie beschloss nach draußen zu gehen und dort auf ihn zu warten. Ihren Vater interessierte nicht, was sie tat und wo sie hinging - wenigstens etwas. Zwar war er dagegen gewesen, dass Meredith ihr eigenes Haus bezog, doch da sie volljährig war konnte er ihr nicht mehr vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen hatte. Als sie die Tür öffnete um hinaus in den angenehm kühlen Sommerabend zu treten schlug die Uhr acht. Mit einem selbstzufriedenen Lächeln schloss sie die Tür hinter sich und sah sich nach Tom um. Der war nirgends zu sehen. Er kam zu spät. Mit einem leisen Aufseufzen verschränkte sie die Arme vor der Brust. Es war nicht kalt, aber sie hasste es versetzt zu werden. Missbilligend und mit der ganzen Situation vollkommen unzufrieden, tippte sie ungeduldig mit der Spitze ihres rechten Schuhs auf einen Stein des gespflasterten Gehwegs. Durch ein leises ploppendes Geräusch aufgeschreckt hob sie den Kopf. Am schmiedeeisernen Tor sah sie Tom stehen. Meredith atmete ein letztes Mal tief durch, straffte die Schultern und ging auf ihn zu.
    "Sie kommen spät, Mr. Riddle.", begrüßte sie ihn kühl, konnte aber nicht anders als zu lächeln.
    "Verzeih, schönes Kind.", sagte er schmeichelnd und küsste ihr die Hand. "Und wir waren doch schon beim Du. Oder täusche ich mich?"
    "Wo willst du mit mir hin?", fragte Meredith. Tom lächelte geheimnisvoll.
    "An einen Ort wo wir ungestört miteinander reden können.", sagte er. "Nimm meinen Arm."
    Meredith tat wie ihr geheißen und Tom apparierte mit ihr zu einem stattlichen Herrenhaus. Ohne ein Wort nahm
    Tom ihre Hand und führte sie in ein großzügig eingerichtetes Arbeitszimmer, wo er sie endlich losließ und ihr Gelegenheit gab sich umzuschauen. Die Wände waren bis unter die Zimmerdecke vollgestellt mit Büchern. Vor dem steinernen Kamin waren im Halbkreis bequeme Sessel aufgestellt.
    "Setz dich doch.", bat Tom. Meredith nickte und nahm Platz. Die Frage, wer hier wohnte hatte sich damit geklärt. Tom schnippte mit den Fingern und auf seiner ausgestreckten linken Hand erschien ein silbernes Tablett mit einer Flasche Wein und zwei Kristallgläsern. Von Zauberhand entkorkte er die Flasche und ließ den Wein in die Gläser fließen. Dann stellte er das Tablett zur Seite, reichte Meredith eines der Gläser und setzte sich dann mit dem anderen in der Hand neben sie und nippte daran.
    "Warum willst du mich an deiner Seite? Du könntest jede haben.", meinte Meredith.
    "Du bist schön, du bist intelligent und ich bin mir sicher, dass du sehr überzeugend sein kannst.", sagte Tom und griff nach ihrer Hand, was sie dazu veranlasste aus ihrem Stuhl aufzuspringen.
    "Woher willst du dass wissen?!", rief sie aus. Tom erhob sich ebenfalls, nahm ihr das Glas, welches sie noch immer in der Hand hielt, ab und packte sie, nachdem er es zur Seite gestellt hatte, sanft an den Schultern.
    "Ich kann es spüren.", flüsterte er und zog sie näher an sich heran. Wieder waren sie einander so nahe, dass sich ihre Lippen beinahe berührten.
    "Sag ja.", flüsterte er beschwörend, beugte sich vor und küsste sie …


    Cora Constance Williams

    Anzahl der Beiträge : 51
    Anmeldedatum : 31.07.16
    Alter : 26
    Ort : in meiner eigenen kleinen Welt

    Nach oben Nach unten

    The Dark Lady  Empty 4. Kapitel

    Beitrag  Cora Constance Williams Di 05 Dez 2017, 20:20

    Meredith stand wie erstarrt da und bewegte sich nicht. Toms Kuss hatte sie vollkommen überrumpelt. Ihr schwirrte der Kopf.
    "Ja.", flüsterte sie schließlich und erwiderte den Kuss genau so leidenschaftlich wie er sie kurz zuvor geküsst hatte. Seine Hände hielten sie fest bei sich.
    "Dann heirate mich.", flüsterte er dicht vor ihren Lippen und küsste sie ein weiteres Mal. Als Meredith begriff, was Tom da gerade von sich gegeben hatte, trat sie einen Schritt zurück und starrte ihn fassungslos an.
    "Ich soll was?!", rief sie aus, stemmte die Hände in die Hüften und funkelte ihn aus braunen Augen an. Im schummrigen Licht der von der Zimmerdecke herabhängenden Gaslampen, schimmerte ihr dunkelbraunes Haar in einem eigenartigen godenen Glanz. Tom trat näher an sie heran und Meredith wich weiter zurück, bis sie die Kante der hölzernen Platte von Toms Schreibtisch im Rücken spürte und sich ihm nicht mehr entziehen konnte. Tom blieb stehen, verschränkte die Arme vor der Brust und musterte sie - ein leichtes Lächeln umspielte seine Mundwinkel.
    "Du bist so wunderschön.", flüsterte er und stahl sich noch einen Kuss. "Heirate mich."
    "Tom.", sagte Meredith leise und beschwichtigend. "Du kennst mich doch gar nicht."
    "Aber ich will dich kennen lernen. Ich werde dich lieben und ehren bis der Tod uns voneinander trennt.", sagte Tom feierlich und schaute ihr bittend in die Augen. Meredith machte einen Schritt zur Seite um seiner Anziehungskraft zu entkommen. Sie war wie hypnotisiert und hatte keinen klaren Kopf mehr. Mit vor der Brust verschränkten Armen trat sie zum Fenster und blickte hinaus in den Garten. Meredith war verunsichert. Sollte sie es wirklich tun? Toms Frau werden, obwohl sie ihn so gut wie gar nicht kannte, und ihren alten Vater in dem großen Haus in Tench allein lassen? Doch sie war alt genug um selbst zu entscheiden, was sie wollte. Doch wollte sie Toms Frau werden? Sie hatte sich schon immer einen Ehemann, ein hübsches Haus mit Garten und Kinder gewünscht, doch sie war sich nicht sicher ob Tom der Richtige dafür war. Doch in jedem Fall hatte er eine Chance verdient. Aber sofort heiraten? Das war dann doch ein wenig zu früh.
    "Tom …", sagte sie schließlich, seufzte, drehte sich zu ihm herum und musterte ihn eingehend. "Ich werde dich heiraten."
    "Aber ich möchte, dass wir uns erst besser kennenlernen.", sagte sie. Tom nickte.
    "Einverstanden.", sagte er.
    "Ich sollte jetzt gehen.", sagte Meredith leise. "Es ist schon spät."
    Tom schaute nach draußen. Es dunkelte schon.
    "Bleib heute Nacht hier.", bat er. Meredith sah ihn an.
    "Warum sollte ich?", wollte sie wissen.
    "Ich will dich in Sicherheit wissen, schönes Kind.", flüsterte er ihr ins Ohr. Seine Hände legte er ihr auf die Schultern. Meredith seufzte und drehte sich zu ihm um.
    "Gut, ich bleibe.", sagte sie, was Tom zum Strahlen brachte. Vorsichtig beugte er sich vor und küsste sie erneut.
    "Hast du Hunger?", fragte er, als er sich von ihr löste und ihr behutsam über die Wange streichelte. Meredit schüttelte den Kopf.
    "Möchtest du noch etwas Wein?", wollte Tom wissen. Diesmal nickte sie. Tom schnippte einmal mit den Fingern und Merediths Glas füllte sich aufs neue. Meredith prostete ihm zu und nahm einen Schluck. So sehr sie das süße Getränk auch anfangs angewidert hatte - jetzt schmeckte es ihr viel besser. Tom saß neben ihr und hatte seinen Arm hinter ihr über der Rückenlehne ausgestreckt, auf welchem sie inzwischen Platz genommen hatten.
    "Hast du das wirklich ernst gemeint?", fragte Tom.
    "Was meinst du?", wollte Meredith wissen.
    "Ob du mich wirklich heiraten willst."
    "Merk dir eins mein Lieber … Wenn ich ein Versprechen gebe, dann halte ich es auch."
    "Merk dir mein Schönes Kind … Du gehörst allein mir … Und ich beschütze, was mir gehört …"

    Cora Constance Williams

    Anzahl der Beiträge : 51
    Anmeldedatum : 31.07.16
    Alter : 26
    Ort : in meiner eigenen kleinen Welt

    Nach oben Nach unten

    The Dark Lady  Empty Re: The Dark Lady

    Beitrag  Gesponserte Inhalte


    Gesponserte Inhalte


    Nach oben Nach unten

    Nach oben

    - Ähnliche Themen

     
    Befugnisse in diesem Forum
    Sie können in diesem Forum nicht antworten